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Campus Bockenheim wechselt Besitzer
In der Diskussion um die Zukunft des Campus Bockenheim herrschen jetzt neue Rahmenbedingungen. So hat der Campus jetzt endgültig den Besitzer gewechselt. Das Land Hessen, die ABG Frankfurt Holding und die OFB-Projektentwicklungsgesellschaft konnten sich nun auf die Verkaufsbedingungen einigen. Ein kompletter Kaufvertrag ist jedoch noch nicht ausgearbeitet. Michael Scheerer, Sprecher des hessischen Finanzministeriums wollte noch keine Einzelheiten bekannt geben: „Über den Inhalt des Kaufvertrages herrscht bei den Verhandlungspartnern weitestgehend Einvernehmen. Nähere Details sind noch nicht freigegeben und ausgehandelt“, so Scheerer auf Anfrage des Journal Frankfurt. Er gehe jedoch davon aus, dass solch ein Kaufvertrag von „komplexerer“ Natur sei und somit mehr Verhandlungszeit in Anspruch nehme. Auch wann die Vertragsverhandlungen abgeschlossen seien könnten und ein offizieller Bebauungsplan vorliege, könne er nicht sagen.
Viele Bürger und Lokalpolitiker betrachten das Bauvorhaben auf dem ehemaligen Campus kritisch. So befürchtet man, dass das Gelände unter massiver Bebauung leiden könnte. Die im Flächennutzungsplan 2008 vorgesehene Nutzungskapazität von 330.000 Quadratmetern ist nach Ansicht der Bürger viel zu hoch. Die Bürgerinitiative Zukunft Bockenheim kritisiert, dass der vorgesehene Wohnflächenanteil von 30 Prozent im Gegensatz zu den geplanten Büroflächen (70 Prozent) viel zu gering sei. Das Bauvorhaben würde damit einen Mangel an Sozial- und Kultureinrichtungen erzeugen. Stattdessen solle man die 20 Millionen Quadratmeter leerstehende Bürofläche in Frankfurt nutzen.
Die Stadt Frankfurt hat in der Angelegenheit bisher wenig Initiative gezeigt. Das Stadtplanungsamt wolle einen gültigen Bebauungsplan mit allen Betroffenen zusammen erarbeiten, erklärte Mark Gellert, Sprecher des Stadtplanungsamtes. Dies könne jedoch erst geschehen, wenn die Vertragsbedingungen fest stünden. Der Bürgerinitiative Westend zufolge habe die Stadt aber noch nichts von ihrem Bemühen bemerken lassen, die Investoren über den Bürgerwunsch nach mehr Wohnungen auf dem ehemaligen Campusgelände zu informieren. „Bei uns herrscht eine große Unsicherheit, inwiefern die Bürger noch Mitspracherecht an dem Bauprojekt haben“, so Rudolf Dederer, stellvertretender Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Westend. „Man sollte uns besser über die Pläne informieren, damit wir auch vorher Stellung nehmen können.“
Text: Bettina Taylor
Viele Bürger und Lokalpolitiker betrachten das Bauvorhaben auf dem ehemaligen Campus kritisch. So befürchtet man, dass das Gelände unter massiver Bebauung leiden könnte. Die im Flächennutzungsplan 2008 vorgesehene Nutzungskapazität von 330.000 Quadratmetern ist nach Ansicht der Bürger viel zu hoch. Die Bürgerinitiative Zukunft Bockenheim kritisiert, dass der vorgesehene Wohnflächenanteil von 30 Prozent im Gegensatz zu den geplanten Büroflächen (70 Prozent) viel zu gering sei. Das Bauvorhaben würde damit einen Mangel an Sozial- und Kultureinrichtungen erzeugen. Stattdessen solle man die 20 Millionen Quadratmeter leerstehende Bürofläche in Frankfurt nutzen.
Die Stadt Frankfurt hat in der Angelegenheit bisher wenig Initiative gezeigt. Das Stadtplanungsamt wolle einen gültigen Bebauungsplan mit allen Betroffenen zusammen erarbeiten, erklärte Mark Gellert, Sprecher des Stadtplanungsamtes. Dies könne jedoch erst geschehen, wenn die Vertragsbedingungen fest stünden. Der Bürgerinitiative Westend zufolge habe die Stadt aber noch nichts von ihrem Bemühen bemerken lassen, die Investoren über den Bürgerwunsch nach mehr Wohnungen auf dem ehemaligen Campusgelände zu informieren. „Bei uns herrscht eine große Unsicherheit, inwiefern die Bürger noch Mitspracherecht an dem Bauprojekt haben“, so Rudolf Dederer, stellvertretender Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Westend. „Man sollte uns besser über die Pläne informieren, damit wir auch vorher Stellung nehmen können.“
Text: Bettina Taylor
15. Juli 2009, 17.27 Uhr
Jasmin_Takim
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