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Bundespräsidentenwahl
Linke will Frankfurterin als Köhler-Nachfolger
Nach Schauspieler Peter Sodann schickt die Linke dieses Mal eine Frau aus dem Westen ins Rennen um den Posten des Bundespräsidenten. Die ehemalige hr-Chefradakteurin Luc Jochimsen wurde heute von Bundestagsfraktion und Landesvertretern der Partei einstimmig nominiert. Neben dem CDU-Hoffnungsträger Christian Wulff und Joachim Gauck, Wunschkandidat der SPD, spielt sie allerdings nur eine Nebenrolle, da die Linke lediglich zehn Prozent der Wahlberechtigten in der Bundesversammlung ausmachen – deshalb gab es an der Aufstellung eines eigenen Kandidaten innerhalb der Linken auch Kritik. Die 74-jährige gebürtige Nürnbergerin und kulturpolitische Sprecherin der Linken ist von den Parteichefs Gesine Lötzsch und Klaus Ernst vorgeschlagen worden. Zur Bundestagswahl 2002 trat Jochimsen als Spitzenkandidatin für die PDS in Hessen an. Seit 2005 sitzt sie für den Thüringer Landesverband der Linken im Bundestag. Jochimsen: „Ich möchte vor allem Schirmherrin sein für die Schwachen und Benachteiligten sein.“ Außerdem wolle sie als "Friedensstifterin" und "Vereinigerin" wirken.
9. Juni 2010, 14.32 Uhr
red
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