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AStA kritisiert Uni wegen Zusammenarbeit mit Verbindungen
Die Frankfurter Goethe-Universität gerät wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Vereinigung Akademikerverbände Frankfurt (VAV) bei vielen Studenten immer stärker in Kritik. Grund dafür ist der im Januar 2008 unterzeichnete Vertrag zwischen der Universität und der VAV zur Kooperation "zum gegenseitigen Nutzen", wie es eine damalige Pressemitteilung des Dachverbandes der Frankfurter studentischen Verbindungen und Burschenschaften erklärte. Mit dem Vertrag wurden Schaukästen als Werbefläche für die genannten Verbindungen und Burschenschaften auf dem Campus gesichert. Nun trifft sich der AstA-Vorstand mit dem Vorsitzendenden der VAV, Dr. Günter Paul. Der Vize-Präsident der Universität, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zivalecz, wird beim Treffen ebenfalls anwesend sein.
Viele Studenten sehen es nicht gerne, dass die Universität diese umstrittenen Gruppierungen mit den Schaukästen unterstützt. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Frankfurter Uni verurteilt die Kooperation. AStA-Vorsitzende Nadia Sergan (Foto) zeigte sich misstrauisch: "Der Vertrag regelt überhaupt nichts. Nicht einmal eine Präambel, Willensbekundung und damit auch politische Eingrenzung, geht dem Fünfzeiler voraus. Die Uni-Leitung verharmlost somit die Traditionen und Ideologien, die bis heute viele Verbindungen und Burschenschaften hegen und propagieren. Der Verband würde die Dinge intern regeln, hieß es.“ Mit dem Vertrag entziehe sich die Administration der Universität jeder Kontrollhoheit, erklärte die AStA-Vorsitzende weiter.
Das Präsidium verteidigte die Zusammenarbeit vor kurzem in einer Senatssitzung damit, dass so für das Alumniprogramm der Universität, "Freunde und Förderer" dauerhaft geworben werden könnten. Der AStA-Vorsitzende Jonas Erkel bezeichnete es als „dreist“, dass die Kooperation als Erfolg verkauft werde. „Es ist geradezu schockierend, wie unkritisch die Hochschulleitung die Zusammenarbeit sieht, gerade mit Blick auf den Vorwurf der Vetternwirtschaft", so Erkel.
Viele Studenten sehen es nicht gerne, dass die Universität diese umstrittenen Gruppierungen mit den Schaukästen unterstützt. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Frankfurter Uni verurteilt die Kooperation. AStA-Vorsitzende Nadia Sergan (Foto) zeigte sich misstrauisch: "Der Vertrag regelt überhaupt nichts. Nicht einmal eine Präambel, Willensbekundung und damit auch politische Eingrenzung, geht dem Fünfzeiler voraus. Die Uni-Leitung verharmlost somit die Traditionen und Ideologien, die bis heute viele Verbindungen und Burschenschaften hegen und propagieren. Der Verband würde die Dinge intern regeln, hieß es.“ Mit dem Vertrag entziehe sich die Administration der Universität jeder Kontrollhoheit, erklärte die AStA-Vorsitzende weiter.
Das Präsidium verteidigte die Zusammenarbeit vor kurzem in einer Senatssitzung damit, dass so für das Alumniprogramm der Universität, "Freunde und Förderer" dauerhaft geworben werden könnten. Der AStA-Vorsitzende Jonas Erkel bezeichnete es als „dreist“, dass die Kooperation als Erfolg verkauft werde. „Es ist geradezu schockierend, wie unkritisch die Hochschulleitung die Zusammenarbeit sieht, gerade mit Blick auf den Vorwurf der Vetternwirtschaft", so Erkel.
14. Juli 2009, 14.37 Uhr
Jasmin_Takim
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