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5500 Familien erhalten Elterngeld
Lassen sich Familie und Beruf heute besser vereinbaren als noch vor einigen Jahren? An einigen Indizien kann man dies bemessen – sei es die Nachfrage nach dem neuen Elterngeld, das verbesserte Kinderbetreuungsangebot oder die Quote von Teilzeit arbeitenden Männern und Frauen. Das Bürgeramt, Statistik und Wahlen belegt diese Indizien in einer neuen Statistik mit harten Zahlen und hat dazu die Frankfurter Verhältnisse mit denen der anderen Kommunen im Rhein-Main-Gebiet verglichen.
Erstes Beispiel: Das neue Elterngeld. 5.594 Anträge wurden im vergangenen Jahr alleine in Frankfurt gestellt – mehr als in Darmstadt, Wiesbaden und Offenbach zusammengenommen. Insgesamt wurden in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main rund 41.000 Anträge ausgefüllt – nahezu jeder siebte Antrag also in Frankfurt abgegeben. Rund elf Prozent aller Antragsteller in Frankfurt sind Männer. Damit liegt die Mainstadt über dem bundesweiten Trend, ist doch der Anteil der Männer, die Elterngeld beantragt haben, von 2006 auf 2007 von 3,5 Prozent (damals Erziehungsgeld) auf 10,5 Prozent (Elterngeld) gestiegen. Sechzig Prozent dieser Männer unterbrechen bundesweit ihre Berufstätigkeit für zwei Monate, immerhin jeder fünfte für ein Jahr.
Zweites Beispiel: Die Kinderbetreuung. Rund 3.700 Kinder unter drei Jahren besuchen täglich eine Kindertageseinrichtung oder werden in Kindertagespflege betreut. Damit liegt Frankfurt mit 18,7 Prozent bei der Kinderbetreuung der unter Dreijährigen an der Spitze, gefolgt vom Hochtaunuskreis mit 17,1 Prozent, sowie Darmstadt und dem Landkreis Aschaffenburg mit jeweils 16,6 Prozent. Mit unter zehn Prozent liegt die Betreuungsquote im Süden und im Norden der Metropolregion sowie in Offenbach deutlich niedriger. Durchschnittlich kommt die Region damit auf 13 Prozent.
Ob Eltern einer Erwerbstätigkeit nachgehen, hängt auch davon ab, in welchem zeitlichen Umfang Betreuungsmöglichkeiten angeboten werden. Bei der Besuchsdauer einer Kindertageseinrichtung oder einer Tagespflege gibt es deutliche Unterschiede in der Region. In Frankfurt werden 2.200 Kinder unter drei Jahren mehr als sieben Stunden pro Tag betreut – auch hier ist der Wert der größten Stadt der Region der mit deutlichem Abstand höchste.
Zudem hat Frankfurt einen überdurchschnittlich hohen Anteil Vollzeit arbeitender Frauen und Teilzeit arbeitender Männer und vorzuweisen – das dritte Beispiel. Die Teilzeitquote bei den Frauen beträgt nur 28 Prozent – so wenig wie sonst nirgendwo in der Region und der einzige Wert unter 30 Prozent.
Quelle: PIA, Foto: pixelio
Erstes Beispiel: Das neue Elterngeld. 5.594 Anträge wurden im vergangenen Jahr alleine in Frankfurt gestellt – mehr als in Darmstadt, Wiesbaden und Offenbach zusammengenommen. Insgesamt wurden in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main rund 41.000 Anträge ausgefüllt – nahezu jeder siebte Antrag also in Frankfurt abgegeben. Rund elf Prozent aller Antragsteller in Frankfurt sind Männer. Damit liegt die Mainstadt über dem bundesweiten Trend, ist doch der Anteil der Männer, die Elterngeld beantragt haben, von 2006 auf 2007 von 3,5 Prozent (damals Erziehungsgeld) auf 10,5 Prozent (Elterngeld) gestiegen. Sechzig Prozent dieser Männer unterbrechen bundesweit ihre Berufstätigkeit für zwei Monate, immerhin jeder fünfte für ein Jahr.
Zweites Beispiel: Die Kinderbetreuung. Rund 3.700 Kinder unter drei Jahren besuchen täglich eine Kindertageseinrichtung oder werden in Kindertagespflege betreut. Damit liegt Frankfurt mit 18,7 Prozent bei der Kinderbetreuung der unter Dreijährigen an der Spitze, gefolgt vom Hochtaunuskreis mit 17,1 Prozent, sowie Darmstadt und dem Landkreis Aschaffenburg mit jeweils 16,6 Prozent. Mit unter zehn Prozent liegt die Betreuungsquote im Süden und im Norden der Metropolregion sowie in Offenbach deutlich niedriger. Durchschnittlich kommt die Region damit auf 13 Prozent.
Ob Eltern einer Erwerbstätigkeit nachgehen, hängt auch davon ab, in welchem zeitlichen Umfang Betreuungsmöglichkeiten angeboten werden. Bei der Besuchsdauer einer Kindertageseinrichtung oder einer Tagespflege gibt es deutliche Unterschiede in der Region. In Frankfurt werden 2.200 Kinder unter drei Jahren mehr als sieben Stunden pro Tag betreut – auch hier ist der Wert der größten Stadt der Region der mit deutlichem Abstand höchste.
Zudem hat Frankfurt einen überdurchschnittlich hohen Anteil Vollzeit arbeitender Frauen und Teilzeit arbeitender Männer und vorzuweisen – das dritte Beispiel. Die Teilzeitquote bei den Frauen beträgt nur 28 Prozent – so wenig wie sonst nirgendwo in der Region und der einzige Wert unter 30 Prozent.
Quelle: PIA, Foto: pixelio
22. August 2008, 15.30 Uhr
red
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