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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Tage der Industriekultur

Technik, die begeistert

Seltene Einblicke in Werkshallen, alte Lager, Industrieparks und Hafenanlagen in 44 Städten - das bieten die 15. Tage der Industriekultur Rhein-Main. Los geht es am Samstag, 5. August.
Wie eine graue Festung samt Türmen steht das 70 Meter hohe Heizkraftwerk der Mainova am Main und wenn die Sonne untergeht, dann ist das imposante Gebäude noch als Erinnerung an eine Luminale farbenprächtig angestrahlt. Viel mehr wissen die Wenigsten über die Anlage in der Gutleutstraße. Vor hundert Jahren wurde hier Strom hergestellt, heute ist es vor allem Fernwärme. Bei einer Führung durch das Heizkraftwerk West sieht man unter anderem stillgelegte Turbinen, eine wahnsinnig beeindruckende Schalthalle aber auch einen äußerst aktiven Heizkessel – ja, es wird ordentlich warm – denn hier werden täglich 1200 Tonnen Steinkohle in Energie verwandelt.

Aus manchen Rohren quillt der Dampf, unweigerlich fühlt man sich an den Filmklassiker „Die Feuerzangenbowle“ erinnert: „Wat isn Dampfmaschin?“. Was soll man sagen: „Da stelle mer uns ma janz dumm un sachen“: Bei den Tagen der Industriekultur würde man es ganz genau erfahren.

In der letzten Woche der Schulferien, also vom 5. bis 13. August, findet die beliebte Veranstaltungsreihe in insgesamt 44 Städten im Rhein-Main-Gebiet – von Bingen bis Miltenberg – statt. In einem 120-Seiten starken Programmheft, das in Bürgerhäusern aber auch Kultureinrichtungen kostenlos ausliegt und auch online einsehbar ist, findet man mehr als 400 Möglichkeiten die Vielfalt der Industriekultur zu entdecken, etwa auch die Führung durchs Heizkraftwerk.

Industriekultur mag zunächst etwas spröde klingen, aber bei genauerer Betrachtung hat vor allem die Region rund um Frankfurt viele Hafenanlagen, Fabrikhallen, alte Depots und historische Hallen zu bieten. Man kann sich einige der 185 einzelnen Programmpunkte, die übrigens alle in diesem Jahr unter dem Begriff „Material“ zusammengefasst werden, mit dem Rad ansteuern oder erwandern. Man kann an Führungen und Werksbesichtigungen teilnehmen, etwa beim Hessischen Rundfunk, der Weltraumorganisation ESA in Darmstadt oder bei Possmann oder aber man erkundet 40 Industriebauten zwischen Frankfurt und Wiesbaden bei einer Schifffahrt oder fährt mit dem Dampfzug von Bad Nauheim durch die Wetterau. Und selbst ein Openairkino-Event gehört zum Programm. Am 4. August wird nahe der Höchster Fähre beim Lichter Filmpicknick Aki Kaurismäkis Comedy-Drama „Die andere Seite der Hoffnung“ gezeigt.

>> Tage der Industriekultur Rhein-Main
5.–13.8. versch. Orte. Programm unter: www.krfrm.de

>> Stadtführungen vom Journal Frankfurt zu den Tagen der Industriekultur
www.frankfurter-stadtevents.de
 
4. August 2017, 10.54 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
Fotogalerie:
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