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Foto: Hertie-Stiftung
Foto: Hertie-Stiftung

Solide Bilanz für das Jahr 2016

Neue Wege für die Hertie-Stiftung

Die Hertie-Stiftung weist erfreuliche und stabile Bilanzen für das Jahr 2016 auf - sowohl finanziell als auch projektbezogen. Für den diesjährigen Deutschen Integrationspreis hat die Stiftung neue Wege eingeschlagen: Stiftungsförderung wird mit Crowdfunding kombiniert.
Die Rückschau auf das Jahr 2016 bei der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung ist erfreulich – trotz einer Zeit, in der man auf manche Entwicklungen und politische Turbulenzen mit Sorgen blicken musste. Denn die Stiftung hat im vergangenen Jahr 26 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte bewilligt und bleibt somit eine der größten unternehmensunabhängigen Stiftungen in Deutschland, die ihre Förderung trotz des schwierigen Kapitalmarktes noch ausgebaut und im Niedrigzinsumfeld hohe Erträge erwirtschaftet hat. Die seit Jahren anhaltende stabile finanzielle Lage der Stiftung sorgte dafür, dass seit dem Jahr 2000 rund 400 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte bereitgestellt werden konnte. Im Zentrum der Stiftungsarbeit stehen gesellschaftliche Innovationen, Bildung und Neurowissenschaften.

„Spitzenforschung am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, hervorragende Lehre an der Hertie School of Governance und wegweisende Integration bei unserer START-Stiftung haben wir um neue und innovative Projekte ergänzt“, sagt Vorstandsvorsitzender Frank-Jürgen Weise. „Zugleich haben wir unsere Strukturen verbessert, um ganz im Willen unseres Stifters Nutzen für Menschen zu stiften. All das ist gelungen bei grundsoliden Finanzen, was im derzeitigen Marktumfeld nicht selbstverständlich ist.“ Man wolle die Stiftung so weiterführen, wie sie die Vorgänger angelegt haben, so Weise. Die Weiterentwicklung sei jedoch eine Bewusste ohne große Brüche. Neue Wege hat die Stiftung deshalb im Rahmen des deutschen Integrationspreises eingeschlagen, die Stiftungsförderung mit Crowdfunding kombiniert.

Mit dem deutschen Integrationspreis sucht die Hertie-Stiftung gute Projekte mit und für Geflüchtete, die Integration und Nachhaltigkeit vereinen. 254 Bewerbungen gingen anfangs ein, wovon es 54 nach einer Vorauswahl in die nächste Runde schafften. 40 Projekte traten letztendlich dann Ende März zum Startschuss des Crowdfunding auf der größten deutschen Crowdfunding-Plattform Startnext an. Fast 15 000 Menschen haben in drei Wochen insgesamt 420 000 Euro gespendet. Die Projekte, die beim Crowdfunding-Contest mehr als 400 Unterstützer gewonnen haben, werden nun mit einer zusätzlichen Finanzierung der Hertie-Stiftung belohnt. „Mit dem Deutschen Integrationspreis bringen wir engagierte Menschen mit Lösungsansätzen für ein gesellschaftlich relevantes Thema mit einer finanziell unterstützenden Online-Community und unseren Möglichkeiten als große Stiftung zusammen“, so John-Philipp Hammersen, Geschäftsführer der Hertie-Stiftung.

Die ersten Ergebnisse zeigten, dass das Betreten dieses Neulands im Crowdfunding sehr vielversprechend ist. Schon am 1. April zeichnete sich das Projekt „jobs4refugees“ als Erstplatzierter aus und wird mit 15 000 Euro unterstützt. Das Ziel ist es, Geflüchtete in Arbeit und Ausbildung zu unterstützen. Jeweils 10 000 Euro gehen an „puzzle³“ und „mimycri – from boats to bags“ auf den Plätzen zwei und drei. Vier weitere Projekte bekommen je 7 500 Euro und 15 folgende je 5 000 Euro. Das Crowdfunding läuft noch bis zum 2. Mai weiter und alle Projekte, die das Fundingziel bis dahin erreicht haben, gehen in die Umsetzung und werden Anwärter für den Deutschen Integrationspreis. Die Vergabe des Preises findet im Oktober 2017 statt, wo die drei besten Integrationsprojekte mit zusätzlichen 100 000 Euro ausgezeichnet werden.

Zudem gab es beim Kuratoriumspersonal der Hertie-Stiftung viel Bewegung: Doktor Michael Andres, der auch mehr als zehn Jahre Vorstandsvorsitzender war, ist zusammen mit fünf anderen Mitgliedern aus dem Kuratorium ausgeschieden. Jedoch habe man mit dem Abgang der Personen auch Neue für das Kuratorium gefunden, die aus ihrem Themenbereich kommen und diese so vertreten können.
 
20. April 2017, 09.17 Uhr
Martina Schumacher
 
 
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