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Plakate für die Meinungsfreiheit
Gegen Fake News, Schweigen und Zensur
Wie wichtig es ist, seine Meinung sagen zu dürfen, zeigt eine Open-Air-Ausstellung vor der Paulskirche: 350 Schüler haben sich für den Wettbewerb „Plakate für die Meinungsfreiheit“ kreativ mit dem Thema auseinandergesetzt.
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. […] Eine Zensur findet nicht statt“, heißt es in Artikel fünf Absatz eins des Grundgesetzes. Mit der Bedeutung dieser Worte haben sich 350 Schüler aus der Rhein-Main-Region beschäftigt. Zu dem Wettbewerb „Plakate für die Meinungsfreiheit“ hatte das Museum für Kommunikation gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung Hessen und der KulturRegion FrankfurtRheinMain aufgerufen. Die Ergebnisse sind aktuell vor der Paulskirche mitten in der Frankfurter Innenstadt ausgestellt. „Es gibt keinen besseren Ort, um diese Plakate zu zeigen“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig, als die Plakate am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit vorgestellt wurden. Sie erinnerte dabei an die historische Bedeutung der Paulskirche. Als erster Sitz der deutschen Nationalversammlung 1848 gilt die Kirche als Wiege der deutschen Demokratie.
80 Plakate behandeln die Meinungsfreiheit in allen Facetten. © Nicole Nadine Seliger
Auf dem Vorplatz sind noch bis zum 15. Mai die 80 Plakate der Schüler zu sehen, die sich etwa mit Hater-Kommentaren im Internet, Geschlechteridentitäten und politischer Zensur befassen. „Keine Meinung zu haben, ist auch nicht unbedingt die beste Lösung“, sagt Tayyab von der Robert-Koch-Schule Offenbach, der in seinem Alltag oft erlebt, dass Mitmenschen vielen Themen gleichgültig gegenüberstehen. Mit dem Plakat „Keine Meinung hat Folgen“ haben er und seine Mitschüler den ersten Platz der Klassen 11 und 12 belegt. Die Jury lobte die „brennende Aktualität“ des Themas und wertete die Arbeit als „tiefgreifenden Appell gegen die Lethargie“.
Alle Preisträger posieren vor der Paulskirche. © Nicole Nadine Seliger
Welche Grenzen die Meinungsfreiheit hat, daran erinnern Schüler der Christian-Wirth-Schule Usingen im Plakat „Meinungsfreiheit ist kein Freifahrtschein“, das die Jury auf den zweiten Platz der Klassen 8-10 wählte. Eine Vielzahl an (echten) Hass-Kommentaren aus dem Internet soll die Dynamik von Shitstorms darstellen und zeigen, „dass für diskriminierende Meinungen, auch wenn sie frei geäußert werden können, Grenzen ausgehandelt werden müssen“, heißt es in der Begründung der sechsköpfigen Jury, der unter anderem Vertreter des Spiegels und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels angehören.
Alle Schüler erarbeiteten in einem Workshop im Museum für Kommunikation die Grundlagen der Plakatgestaltung. © Stefanie Kösling, KulturRegion und Museum für Kommunikation
Bis zum 15. Mai sind die Plakate noch vor der Paulskirche zu sehen. Anschließend werden sie in Rüsselsheim, Königstein, Offenbach und Eschborn gezeigt.
80 Plakate behandeln die Meinungsfreiheit in allen Facetten. © Nicole Nadine Seliger
Auf dem Vorplatz sind noch bis zum 15. Mai die 80 Plakate der Schüler zu sehen, die sich etwa mit Hater-Kommentaren im Internet, Geschlechteridentitäten und politischer Zensur befassen. „Keine Meinung zu haben, ist auch nicht unbedingt die beste Lösung“, sagt Tayyab von der Robert-Koch-Schule Offenbach, der in seinem Alltag oft erlebt, dass Mitmenschen vielen Themen gleichgültig gegenüberstehen. Mit dem Plakat „Keine Meinung hat Folgen“ haben er und seine Mitschüler den ersten Platz der Klassen 11 und 12 belegt. Die Jury lobte die „brennende Aktualität“ des Themas und wertete die Arbeit als „tiefgreifenden Appell gegen die Lethargie“.
Alle Preisträger posieren vor der Paulskirche. © Nicole Nadine Seliger
Welche Grenzen die Meinungsfreiheit hat, daran erinnern Schüler der Christian-Wirth-Schule Usingen im Plakat „Meinungsfreiheit ist kein Freifahrtschein“, das die Jury auf den zweiten Platz der Klassen 8-10 wählte. Eine Vielzahl an (echten) Hass-Kommentaren aus dem Internet soll die Dynamik von Shitstorms darstellen und zeigen, „dass für diskriminierende Meinungen, auch wenn sie frei geäußert werden können, Grenzen ausgehandelt werden müssen“, heißt es in der Begründung der sechsköpfigen Jury, der unter anderem Vertreter des Spiegels und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels angehören.
Alle Schüler erarbeiteten in einem Workshop im Museum für Kommunikation die Grundlagen der Plakatgestaltung. © Stefanie Kösling, KulturRegion und Museum für Kommunikation
Bis zum 15. Mai sind die Plakate noch vor der Paulskirche zu sehen. Anschließend werden sie in Rüsselsheim, Königstein, Offenbach und Eschborn gezeigt.
7. Mai 2018, 11.16 Uhr
Nicole Nadine Seliger
Fotogalerie: Meinungsfreiheit
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