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Foto: HR/Bettina Müller
Foto: HR/Bettina Müller

Offenbacher stellte Wohnung für Film zur Verfügung

HR-Film "Viel zu nah" in Offenbach und Fechenheim gedreht

Der ARD-Mittwochsfilm vom Hessischen Rundfunk "Viel zu nah" wurde in Offenbach und Fechenheim gedreht. Dietmar Schaaf stellte für die Dreharbeiten seine Wohnung zur Verfügung. Eine Erfahrung der etwas anderen Art.
Das Ganze sei schon absurd und komisch gewesen, erzählt der Offenbacher Dietmar Schaaf. Er stellte für den ARD-Mittwochsfilm "Viel zu nah" vom Hessischen Rundfunk über einen Monat lang seine Wohnung zu Verfügung. An einem normalen Freitagmorgen ging er mit seinem Hund in der Grünanlage Dreieichring spazieren. Als er zurückkehrte, stand eine Frau vor dem Gebäude, in dem er wohnt und schaute nach oben. 32 Familien wohnen hier. Sie sprach ihn an und fragte ihn, ob er in dem Gebäude wohne. Als er die Frage bejahte, zeigte sie mit dem Finger auf seine Wohnung und fragte ihn, ob er wisse, wer darin wohne. Dietmar Schaaf dachte schon, es handele sich dabei um versteckte Kamera. Die Frau stellte sich als Location-Scout für den Hessischen Rundfunk vor und begleitete ihn zur Wohnung. Nachdem sie Fotos von der Wohnung machte, kamen eines Sonntags um halb acht ein Requisiteur und ein Koordinator bei Schaaf vorbei und maßen die Wohnung aus. Man sprach sich ab und Schaaf unterschrieb irgendwann einen Vertrag, dass er seine Wohnung für die Dreharbeiten zur Verfügung stelle.

"Ich fand das absurd und komisch gleichzeitig"
Eines Tages kam ein Team aus zehn Leuten und räumte an einem Tag seine Wohnung komplett leer. Einen weiteren Tag brauchte es, um die Wohnung mit den Requisiten des HR wieder zu bestücken. Insgesamt 22 Tage drehte das Team dann in seiner Wohnung, zehn Tage brauchte es um die Wohnung zu dekorieren und sechs Tage, um die Arbeiten abzuschließen. "Alles war wieder an der selben Stelle", sagt Dietmar Schaaf. Und die Wohnung sei komplett renoviert worden. Was kaputt gegangen ist, sei ihm großzügig erstattet worden. Er sei niemand, der gerne Menschen in seine Wohnung einlade, sagt Schaaf. Und auf einmal habe er zehn Leute in seiner Wohnung stehen gehabt. Zwar gebe es Geld dafür, doch dafür allein dürfe man das nicht machen. Wenn Menschen sich nicht mehr auf solche Dinge einließen, gebe es in Zukunft nur noch Studioaufnahmen, sagt er. "Für mich war es eine Riesenerfahrung. Ich kann das jedem empfehlen!"



"Die Geschichte machte unter den anderen Hundebesitzern ihre Runde."
In der Zwischenzeit wohnte Schaaf in einem Hotel. Sein ganzes Hab und Gut kam in einem Container bei einer Spedition unter - was er im Vorfeld nicht wusste. "An einem Tag kam das Team vorbei und machte bestimmt über 1000 Fotos mit ihren Handys. Sie gründeten eine Whatsapp-Gruppe und tauschten die Fotos aus. So wussten sie dann auch genau, wo was stand - total abgefahren." Gedreht wurde übrigens auch im Dreieichring, dort wo Schaaf seinen Hund Gassi führt. Für die Filmszenen wurde ein Wolfsrudel aus drei Tieren aus Hannover geholt, das dann nachts durch die Anlage lief.

"Viel zu nah"
Der Film handelt von Caro (Corinna Harfouch), die glücklich mit ihrem 18-jährigen Sohn Ben (Simon Jensen) zusammen lebt. Ihr Ex-Mann Manni (Peter Lohmeyer) ist schon lange ausgezogen und hat eine neue Familie. Ben ist inzwischen in einem Alter, in dem ihn die gelegentlichen Segeltouren und Verwandtenbesuche mit seiner Mutter sehr langweilen. Aber es gibt vieles, was es auszuprobieren gilt: lange Nächte, Clubs, Mädchen und Drogen. Vorsichtig versucht Caro, noch Anschluss an sein Leben und seine Freunde zu bekommen. Doch sie muss erleben, wie Ben ihr immer weniger erzählt, sie immer weniger braucht. Als sie bei ihrer Arbeit als Kriminalkommissarin Überwachungsbilder von einem Überfall auf eine Tankstelle sieht, bei der sie kurz zuvor mit ihrem Sohn war, erwacht ihr Beschützerinstinkt. Sie ahnt, dass Ben und seine Freunde da mit drinhängen. Und ab diesem Zeitpunkt versucht sie alles, um Ben rauszuhalten. Sie manipuliert Akten, ortet sein Handy und gerät damit immer näher an den Rand des Abgrunds.

>> „Viel zu nah“ läuft am Mittwoch, 15. März, um 20.15 Uhr im Ersten.
 
15. März 2017, 11.43 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
Fotogalerie:
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