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Feuer bei Naturfreunde-Verein
Wieder ein Brandanschlag von Rechts?
Beim Vereinsheim der Naturfreunde im Gallus wurde vergangene Woche ein Brand gelegt. Die Täterschaft ist bisher noch ungeklärt, der Verein schließt ein rechtsextremes Motiv aber nicht aus. Die Polizei ermittelt.
Wieder hat es gebrannt, wieder war es kein Unfall. Vergangene Woche wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag beim Vereinsheim der Naturfreunde im Gallus ein Feuer gelegt. Laut Jürgen Lamprecht, Landesvorsitzender der Naturfreunde Hessen, haben Unbekannte eine Mülltonne vor die Eingangstür gestellt und diese angezündet. Der Brand habe sich auf das Vordach, die Eingangstür und die Fassade ausgeweitet. Nachbarn hätten frühzeitig die Feuerwehr gerufen, so dass eine weitere Ausdehnung des Brandes verhindert werden konnte. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf mehrere tausend Euro.
Lamprecht spricht von einer „beträchtlichen kriminellen Energie“ des Täters, habe dieser die Mülltonne doch eigens vom Nachbargrundstück herübergekarrt. Im Verein habe man den Verdacht geäußert, dass der Brandanschlag im Zusammenhang mit der Brandserie der vergangenen Monate gegen linke und alternative Einrichtungen stehen könnte. „Es gibt zwar keinen direkten Hinweis darauf, aber wir können ein rechtsextremes Motiv nicht ausschließen“, sagt Lamprecht. Erweist sich dieser Verdacht als richtig, wäre dies bereits der zehnte Brandanschlag gegen links-alternative Institutionen seit vergangenem September. Die Täterschaft ist nach wie vor ungeklärt.
Das Anschlagsziel würde ins Muster der Brandserie passen: Die Naturfreunde sind ein internationaler Verein mit über 100-jähriger Geschichte, der in der Arbeiterbewegung wurzelt. Seine Mitglieder betätigen sich ehrenamtlich in den Bereichen Umweltschutz, sanfter Tourismus, Sport und Kultur. Auch hat sich der Verein das Engagement für Demokratie und gegen Ausgrenzung von Minderheiten auf die Fahnen geschrieben. „Wir engagieren uns gegen Rassismus und haben uns etwa vergangenen Herbst aktiv an der Veranstaltung Rock gegen Rechts beteiligt“, sagt Lamprecht. Einzelne Mitglieder engagierten sich auch in der Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“, die sich gegen die AfD stark macht. Schilder mit der Aufschrift „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ tun diese Haltung auch an den Häusern der Naturfreunde kund.
Laut Polizei dauern die Ermittlungen noch an. Es lägen keine Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung vor, man ermittle aber in alle Richtungen.
Update: 28. Januar 2019, 14:30 Uhr
Lamprecht spricht von einer „beträchtlichen kriminellen Energie“ des Täters, habe dieser die Mülltonne doch eigens vom Nachbargrundstück herübergekarrt. Im Verein habe man den Verdacht geäußert, dass der Brandanschlag im Zusammenhang mit der Brandserie der vergangenen Monate gegen linke und alternative Einrichtungen stehen könnte. „Es gibt zwar keinen direkten Hinweis darauf, aber wir können ein rechtsextremes Motiv nicht ausschließen“, sagt Lamprecht. Erweist sich dieser Verdacht als richtig, wäre dies bereits der zehnte Brandanschlag gegen links-alternative Institutionen seit vergangenem September. Die Täterschaft ist nach wie vor ungeklärt.
Das Anschlagsziel würde ins Muster der Brandserie passen: Die Naturfreunde sind ein internationaler Verein mit über 100-jähriger Geschichte, der in der Arbeiterbewegung wurzelt. Seine Mitglieder betätigen sich ehrenamtlich in den Bereichen Umweltschutz, sanfter Tourismus, Sport und Kultur. Auch hat sich der Verein das Engagement für Demokratie und gegen Ausgrenzung von Minderheiten auf die Fahnen geschrieben. „Wir engagieren uns gegen Rassismus und haben uns etwa vergangenen Herbst aktiv an der Veranstaltung Rock gegen Rechts beteiligt“, sagt Lamprecht. Einzelne Mitglieder engagierten sich auch in der Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“, die sich gegen die AfD stark macht. Schilder mit der Aufschrift „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ tun diese Haltung auch an den Häusern der Naturfreunde kund.
Laut Polizei dauern die Ermittlungen noch an. Es lägen keine Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung vor, man ermittle aber in alle Richtungen.
Update: 28. Januar 2019, 14:30 Uhr
28. Januar 2019, 11.40 Uhr
Isabel Hempen
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