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Falscher Asylant plante wohl Anschlag
Zwei Offenbacher unter Terrorverdacht
Ein 28-jähriger Bundeswehrsoldat und ein 24-jähriger Student aus Offenbach sollen eine staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet haben. Der in Offenbach geborene Soldat soll sich zudem als Asylant Sozialleistungen erschlichen haben.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen einen 28-jährigen Offenbacher, der als Oberleutnant in Illkrich in Frankreich stationiert war. Dieser wurde am Mittwoch bei einem Lehrgang in Hammelburg festgenommen, weil man den Verdacht hat, er bereite eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vor, vermutlich mit rechtsextremen Hintergrund. Festgenommen wurde auch ein 24-jähriger Student, ebenfalls aus Offenbach, in dessen Wohnung Polizeibeamte Waffen gefunden haben, mit denen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen wurde. Beide Offenbacher sollen sich in fremdenfeindlicher Weise miteinander ausgetauscht haben. Insgesamt soll die Polizei am Mittwoch mit 90 Mann sechszehn Objekte in Deutschland, Österreich und Frankeich durchsucht und dabei Waffen, Handys und Laptops sichergestellt haben. Durchsucht wurden die Wohnungen der beiden Beschuldigten und anderer Personen aus ihrem Umfeld sowie Diensträume der Bundeswehr. Über konkrete Anschlagspläne ist bislang noch nichts bekannt.
Auf die Fährte der Offenbacher kamen die Ermittler so: Im Februar wurde der 28-jährige Soldat kurzzeitig in Österreich festgenommen, als er in einer Toilette am Wiener Flughafen eine geladene Waffe aus einem Versteck holen wollte. Die Pistole hatte er dort Ende Januar deponiert. Das war wohl aufgefallen. Lange konnten die Beamten den Offenbacher wohl nicht in Haft behalten, denn außer unerlaubtem Waffenbesitz lag nichts gegen ihn vor. Aber durch die gesicherten Fingerabdrücke kam letztlich heraus, dass sich der gebürtige Offenbacher Oberleutnant Ende Dezember 2015 mit falschen Papieren und einem Aliasnamen in einer Erstaufnahmestelle als syrischer Flüchtling aus Damaskus ausgegeben hatte. Er soll in Bayern dann einen Asylantrag gestellt haben. Dass der Offenbacher kein Arabisch spricht, scheint nicht weiter aufgefallen zu sein. Jedenfalls soll der Soldat neben seinem Sold auch Asylleistungen in Anspruch genommen haben. Wie das so lange unentdeckt bleiben konnte, scheint unklar.
„Es wird auch wegen Betrugs und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Mann ermittelt“, sagt Nadja Niesen. „Wenn sich jemand fälschlicherweise als Kriegsflüchtling ausgibt und eine Waffe deponiert, dann liegt der Verdacht, dass da etwas geplant ist, nahe“, so die Oberstaatsanwältin.
Auf die Fährte der Offenbacher kamen die Ermittler so: Im Februar wurde der 28-jährige Soldat kurzzeitig in Österreich festgenommen, als er in einer Toilette am Wiener Flughafen eine geladene Waffe aus einem Versteck holen wollte. Die Pistole hatte er dort Ende Januar deponiert. Das war wohl aufgefallen. Lange konnten die Beamten den Offenbacher wohl nicht in Haft behalten, denn außer unerlaubtem Waffenbesitz lag nichts gegen ihn vor. Aber durch die gesicherten Fingerabdrücke kam letztlich heraus, dass sich der gebürtige Offenbacher Oberleutnant Ende Dezember 2015 mit falschen Papieren und einem Aliasnamen in einer Erstaufnahmestelle als syrischer Flüchtling aus Damaskus ausgegeben hatte. Er soll in Bayern dann einen Asylantrag gestellt haben. Dass der Offenbacher kein Arabisch spricht, scheint nicht weiter aufgefallen zu sein. Jedenfalls soll der Soldat neben seinem Sold auch Asylleistungen in Anspruch genommen haben. Wie das so lange unentdeckt bleiben konnte, scheint unklar.
„Es wird auch wegen Betrugs und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Mann ermittelt“, sagt Nadja Niesen. „Wenn sich jemand fälschlicherweise als Kriegsflüchtling ausgibt und eine Waffe deponiert, dann liegt der Verdacht, dass da etwas geplant ist, nahe“, so die Oberstaatsanwältin.
27. April 2017, 13.29 Uhr
nb
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