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Urbane Lebenslinie

Entlang der Mainzer

Die Mainzer Landstraße - nur noch wenig erinnert an ihre historische Bedeutung, sie ist laut schnell und nicht besonders hübsch. Mit dem Kunstprojekt "Entlang der Mainzer" wird sie jetzt zum lebendigen Parcours künstlerischer Ideen.
Mitte des 18. Jahrhunderts zur Chaussee ausgebaut und ehemals eine der wichtigsten Fernverkehrsverbindungen zwischen Frankfurt und Mainz ist sie heute als Pendlerschneise und Rennstrecke eine der wichtigsten Ausfallstraßen und mit 8,3 Kilometern die zweitlängste Straße der Stadt. Sie ist schnell und sie ist laut, die Mainzer Landstraße. Schon lange gilt sie nicht mehr unbedingt als Schmuckstück unter Frankfurts Straßen, doch die Gegensätze entlang dieser „urbanen Lebenslinie“ reizen und faszinieren: Beginnend an den Zwillingstürmen der Deutschen Bank führt sie als mondäner, Banken gesäumter Boulevard nach Westen durch einen Teil des Finanzplatzes mit seinen Hochhäusern und Glasfassaden. Am Platz der Republik bildet sie das Tor ins Gallus, zieht sich in einer breiten Schneise durch das Viertel, weiter durch Griesheim und Nied, um in Höchst in die Bolongarostraße zu münden. Eine Straße also, auf der die Gegensätze des Großstadtlebens deutlich sichtbar werden – ein Spiegelbild der vielfältigen sozialen Realität.

Das interdisziplinäre Kunstprojekt „Entlang der Mainzer“ beleuchtet das städtische Umfeld aus unterschiedlichen Perspektiven. 100 Künstlerinnen und Künstler, angehende Stadtplaner, Kulturanthropologen, Jugendliche, Anwohner und Nutzer, Einheimische und Auswärtige haben sich in unterschiedlichen Formen mit der Mainzer auseinandergesetzt und zeichnen ein Portrait aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Zwischen dem 5. September und dem 5. Oktober werden die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung in 30 Aktionen, Ausstellungen, Installationen und Veranstaltungen entlang der Straße in Banken, Vereinen, Waschsalons, Leerständen, Ateliers, Theatern, Kirchen gezeigt. Veranstaltet wird die Reihe von der Evangelischen Akademie in Hessen und Nassau.

Eröffnet wird die Kunstreihe in Etappen: Die vier Eröffnungsabende des 5., 6., 7. und 10. September, laden mit jeweils 4 Einzeleröffnungen mit einem vielfältigen Programm aus Performances, Führungen, Aktionen und Lesungen zu Spaziergängen durch den vorderen Teil der Mainzer, das Gallus und Nied ein. Die unterschiedlichen Stationen dieses städtischen Parcours – stadtbekannte und etablierte, ebenso wie ungewöhnliche und versteckte Orte oder auch der öffentliche Raum selbst - laden ein, das städtische Umfeld der Mainzer aus einer neuen Perspektive zu erleben und bislang Unbekanntes zu entdecken. Christian Setzepfandt zeigt auf einer Tour durch drei Ausstellungen, die Mainzer zwischen Hochhäusern, Villen und Rotlicht. Monika Lindhauer taucht mit einer Kiosktour in die Vielfalt der Mainzer ein. Im Gallustheater liest Renate Ullrich aus ihrem Buch „Von der Straße nach Mainz zur Mainzer Landstraße" und eine Party darf natürlich auch nicht fehlen.

Am 5. September startet der Parcours um 18 Uhr in der „Bestregarts 14th Floor Gallery“ im FBG Hochhaus, Mainzer Landstraße 46, wo eine Ausstellung von Künstlern und von Studierenden der FH Bielefeld gezeigt wird. Um 19 Uhr geht es weiter bei der DZ Bank am Platz der Republik, um 20 Uhr im Atelierfrankfurt.
 
5. September 2012, 09.23 Uhr
mim
 
 
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