Der Autodidakt Lukas Kaczor stellt Bilder seiner Zyklen in der Klosterpresse aus. Das Highlight: Fluoreszierende Gemälde, die im Wechsel von normalem und Schwarzlicht beständig ihr Antlitz wechseln.

Lukas Kaczor ist ein direkter Typ. Einer, der offen auf Menschen zugeht und stets versucht, das Positive in Dingen zu sehen. Das Eingeständnis, dass dieser wohlgesonnene Gemütszustand nur ein Teil seines Lebens ist, hat ihn allerdings einiges an Kraft gekostet. In seinen durchweg sehr persönlichen Bildern, die nun in der Klosterpresse ausgestellt werden, spiegeln sich nicht nur die guten Seiten des Künstlers wider, sondern auch sein Ringen mit den Schattenseiten.

Der neueste Zyklus des gebürtigen Polen heißt „Antinomy“ (logischer Widerspruch). Der Ausgangspunkt ist die Entdeckung fluoreszierender Farbe. „Eigentlich mag ich die ja überhaupt nicht“, gesteht Kaczor. Weil ihm das herkömmliche Farbspektrum aber irgendwann zu begrenzt schien, ließ er sich auf das Spiel mit dem UV-Licht ein. Im Minutentakt wechselt die Beleuchtung des Ausstellungsraums in der Klosterpresse. Und je nachdem, welches Licht den Raum gerade erhellt, verändern sich auch die Farben der Bilder. Was unter Zimmerlicht weiß erscheint, schimmert im Schwarzlicht violett. Ein ebenso simpler wie eindrucksvoller Effekt, der die Akzente der Werke verstärkt oder komplett umsetzt.

Der 35-Jährige zeigt neben seinen „Antinomy“-Bildern auch Gemälde aus den Zyklen „Ipsum“ (selbst) und „New porn“. Am Freitag feiert er Vernissage in der Klosterpresse, Paradiesgasse 10. Beginn ist um 19 Uhr.