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Frankfurter Buchmesse 2013
Der Ehrengast Brasilien stellt sich vor
Brasilien wird Ehrengast der diesjährigen Buchmesse. Im Mousonturm wollen die Südamerikaner dann ihre diplomatische Vertretung aufbauen, durch die Stadt eine "künstlerische Viehherde" treiben.
Man kann sich jetzt schon auf einiges einstellen: Zum Beispiel darauf, dass eine Viehherde durch die Straßen von Frankfurt getrieben werden wird. Eine „künstlerische Viehherde“, wie Antonio Grassi (Foto) es ausdrückte. Noch ist also nicht ganz klar, was das werden wird, aber wir wissen ja: Entscheidend ist in einem solchen Fall immer das, was hinten raus kommt. Grassi, ein großer, imposanter Mann mit Charakterkopf ist Schauspieler, Kurator und war Kulturminister des Bundessstaates Rio de Janeiro. Heute ist er der Präsident der brasilianischen Kulturstiftung „Funarte“ und damit maßgeblich beteiligt am Programm des diesjährigen Ehrengastes der Frankfurter Buchmesse. Das wurde nun im dafür eher unüblichen Ambiente des Restaurants Margarete auf der Braubachstraße vorgestellt.
Buchmessenchef Jürgen Boos sprach davon, dass die Messe mit den Brasilianern die „kulturelle Landkarte der Welt“, an der man arbeite, entscheidend erweitert habe. Bereits 1994 waren die Südamerikaner Themenschwerpunkt der Messe; das Themen- und Ausdrucksspektrum habe sich, so Boos, seitdem erheblich diversifiziert. Renato Lessa, Präsident der brasilianischen Nationalbibliothek, sprach von einer „exzellenten und lebendigen Autorenauswahl". Rund 90 Prozent des Programms, so Lessa, seien bereits festgeklopft. Mehr als 70 Schriftsteller werden im Oktober nach Frankfurt kommen; zudem fungiert das Künstlerhaus Mousonturm in der Messewoche als „diplomatische Vertretung des kulturellen Brasiliens“ (Grassi), und die Bühnenbildnerin Daniela Tomas erläuterte das Konzept des Brasilien-Pavillons auf der Messe. Da muss man ihr allerdings jetzt schon zurufen: So grandios und schön, wie die Isländer es 2011 hinbekommen haben, wird es nie wieder werden. Jetzt warten wir auf die Autoren. Und auf die Herde.
Buchmessenchef Jürgen Boos sprach davon, dass die Messe mit den Brasilianern die „kulturelle Landkarte der Welt“, an der man arbeite, entscheidend erweitert habe. Bereits 1994 waren die Südamerikaner Themenschwerpunkt der Messe; das Themen- und Ausdrucksspektrum habe sich, so Boos, seitdem erheblich diversifiziert. Renato Lessa, Präsident der brasilianischen Nationalbibliothek, sprach von einer „exzellenten und lebendigen Autorenauswahl". Rund 90 Prozent des Programms, so Lessa, seien bereits festgeklopft. Mehr als 70 Schriftsteller werden im Oktober nach Frankfurt kommen; zudem fungiert das Künstlerhaus Mousonturm in der Messewoche als „diplomatische Vertretung des kulturellen Brasiliens“ (Grassi), und die Bühnenbildnerin Daniela Tomas erläuterte das Konzept des Brasilien-Pavillons auf der Messe. Da muss man ihr allerdings jetzt schon zurufen: So grandios und schön, wie die Isländer es 2011 hinbekommen haben, wird es nie wieder werden. Jetzt warten wir auf die Autoren. Und auf die Herde.
26. Juni 2013, 10.38 Uhr
Christoph Schröder
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