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Frankfurter Bad, Bier und Grippe

Weihnachtsgrippenspiele

Verrotzt und zugenäht! Schon wieder hat unseren Blogger die Grippe erwischt. Doch vom Feiern lässt er sich trotzdem nicht abhalten. Er besuchte die Purzle Grapes, die die Old Fashion Bar bespielten und ruhte in der Alten Liebe aus.
Es gibt schon mit Frank­furt ver­ban­del­te Dinge, die man nicht braucht. Ganz ehr­lich! Zum Bei­spiel das Frank­fur­ter Bad, das Frank­fur­ter Bier oder die Frank­fur­ter Grip­pe. Letz­te­re er­eil­te mich, als ich, ge­ra­de zu­rüch­ge­jet­tet aus der Sonne Süd­ame­ri­kas, am Fra­port mei­nen Kof­fer in Emp­fang nahm. Hat­schie, das war sie wie­der, die Er­käl­tung. Habe Dich ganz schön ver­misst, Du Loch im Kopf mei­ner Ge­samt­ge­sund­heit.

Aber was soll­te man ma­chen, dann ging es eben wie­der rotz­na­sig hinab, in dunk­le Da­ten­berg­wer­ke und helle Bü­ro­räu­me, die Maus als Spitz­ha­cke des schwer ar­bei­ten­den Ses­sel­wär­mers, immer ganz vorne mit dabei, als Num­mer in den na­men­lo­sen Res­sour­cen – Sheets einer ge­sichts­lo­sen Elite.

Aber man soll­te sich ja auch nicht so ver­ein­nah­men las­sen, es ist gut, nicht an die Ka­rot­te zu glau­ben, sie bau­melt mor­gen auch noch, und nie­mand starb daran, der ihr ein­fach mal keine Be­ach­tung schenk­te. Klappt ganz gut, ehr­lich!

Und so war ich Don­ners­tag abends im „Ne­glec­ted Grass­land“, um ein­fach mal einen vor­a­bend­li­chen Zwi­schen­stopp ein­zu­le­gen, wenn sich die ganze Stadt in einen Wei­hanchts­mo­loch ver­wan­delt und einen Jeden er­blin­den lässt im Lich­ter­meer der Ein­kaufs­tem­pel. War auch aus­ser­dem schon lange nicht dort ge­we­sen, im „Le Bau“ mit den roten Ku­schel­ho­ckern ;-)

Auch am Frei­tag spuck­te mich die Stadt di­rekt am spä­ten Abend in die „Old Fa­shio­ned – Bar“, eine gute Sache in­deed, spiel­ten doch dort die Jungs der „Pur­p­le Gra­pes“ – Combo auf, ent­spann­ten Jazz­funk, live und trotz­dem Kon­ver­sa­ti­ons­kom­pa­ti­bel, das mach­te Spaß und zeich­ne­te uns den Abend fein! Hin­ter­her ging es noch­mal kurz über die Stra­ße in die „Alte Liebe“, denn im zwei­ten Wohn­zim­mer ist man immer will­kom­men, war­ten doch dort schon die lo­ka­len Kalt­ge­trän­ke auf bal­digs­ten Kon­sum! Und so durf­te der Frei­tag in Würde zur Neige gehen, um den Sams­tag die Klin­ke in die Hand zu geben.

Sams­tags ging es erst ein­mal zum Kon­sti­markt, denn auch aus­wär­ti­ger Be­such, den wir an die­sem Wo­chen­en­de be­her­berg­ten, weiß ein aus­ge­wo­ge­nes Brat­kar­tof­fel­f­rüh­stück zu schät­zen! Hin­ter­her ging es über die Zeil in Rich­tung Weih­nachts­markt. Voll Sub­kul­tur, so ein Weih­nachts­markt, aber ich kann Euch whist­leb­lo­wen: Dort mu­tie­ren Kon­su­m­ab­hän­gi­ge auch nur zu Teig­lin­gen, ge­trig­gert von Zu­cker­wein und Fett­bat­zen, schie­ben sie sich doch von der Zeil durch bis zum Main, wo ein Ge­län­der sie davon ab­hält, ins Was­ser zu stür­zen.

Von wegen dach­te ich mir, und war erst­mal in der Dia­man­ten­bör­sen – Fress­kur­ve thai­län­disch essen, um dann hin­ter­her so lang­sam nach Sach­sen­hau­sen zu pil­gern. Gut, so ein Hen­ni­ger­turm – T – Shirt bei Sou­ve­nir FFM woll­te auch noch mit, dann hat zum Shirt auch gleich ein Thema an der Theke und muss sich nicht ir­gend­ei­nen Mist aus­den­ken. Bin ja schliess­lich auch nicht in der Po­li­tik.

Am Abend ging es erst ein­mal zum Aus­ru­hen in die Alte Liebe, um nach einem Schlen­ker in die „Ca­fe­bar Brü­cke“ im „Drei­kö­nigs­kel­ler“ zu lan­den. Stimmt, in der Brü­cke gab es diese Woche die­sen ver­dammt le­cke­ren, ve­ge­ta­ri­schen Nuss­bra­ten. Aber auch mit den an­de­ren Sa­chen liegt man ja dort auch nie falsch! Aber zu­rück zu den klei­nen Kel­lern un­se­rer Stadt: „Tigh­ten up“ hieß es ein­mal wie­der an die­sem Sams­tag­abend, denn die DJs Elviz, Jacob und Ole luden ein zum Ge­burts­tagstan­zen, und dazu luden sie sich noch die Plat­ten­ex­per­ten Ca­ro­li­ne Meiss­ner und Soul Sunny ein, und so wur­den feine Schei­ben aus den Sech­zi­gern auf­ge­spielt, Soul und Funk in der Haupt­sa­che, alles ganz ganz fein! Und auch wir gra­tu­lie­ren DJ Elviz zum Ge­burts­tag und wün­schen nach­träg­lich alles Gute!

Aber müd und rotz­na­sig roll­te ich dann in die Fe­dern, und auch am Sonn­tag hatte ich zu nichts rich­tig Lust. Aber das dann auch rich­tig! Muss auch mal sein! Nichts ma­chen! Warum sich auch immer stres­sen? Im Üb­ri­gen emp­feh­le ich als Ross­kur die Su­per-​Do­ku „Mas­ters of the Uni­ver­se“, in der Rai­ner Voss aus dem Näh­käst­chen bzw aus dem Geld­spei­cher plau­dert, damit man mal sieht, wo die Kohle ge­macht wird. An­ge­schaut na­tür­lich in der Har­mo­nie, wo sonst, gemäß der Prä­mis­se: Think glo­bal, drink local!

Geht raus, die Nacht ist schön!
 
2. Dezember 2013, 10.00 Uhr
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
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