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Foto: Buchmesse Frankfurt
Foto: Buchmesse Frankfurt

Die Finnen kommen

Ehrengastland der Buchmesse kann mehr als Saunieren

„Finnland. Cool“ – unter diesem entspannten Motto kommen die Finnen zur Buchmesse nach Frankfurt. Und im Gepäck hat das diesjährige Ehrengastland viele spannende Autoren.
Was wissen wir über die Finnen? Wer hat’s erfunden, das Nokia? Genau, die. Und was wissen wir noch? Sie sind sehr einsam dort oben, weswegen sie ungeheuer viel Alkohol trinken. Sie gehen ständig in die Sauna und peitschen sich mit Birkenzweigen aus. Sie schicken ekelhaft aussehende, durchgeknallte Hardrock-Postpunk-Bands zum Eurovision Song Contest und gewinnen das Ding auch noch. Und demnächst kommen sie nach Frankfurt.

Grund zur Sorge besteht dennoch nicht, denn sie kommen in kulturell-friedlicher Mission: Als Ehrengastland der Frankfurter Buchmesse werden wir ab dem 6. Oktober hoffentlich sehr vieles zu sehen bekommen, was nichts mit den gängigen Klischees zu tun hat. Rund 210 aus dem Finnischen übersetzte Titel erscheinen in diesem Jahr in deutscher Sprache; insgesamt knapp 100 Autoren und Literaturexperten werden nach Frankfurt kommen, um ihr Land zu repräsentieren; eröffnet wird die Buchmesse von Dr. Pasi Stahlberg, zur Zeit Gastdozent an der Harvard University und Experte für Bildungsfragen, sowie von Sofi Oksanen, einer der bekanntesten und erfolgreichsten finnischen Schriftstellerinnen, die allerdings von Thomas Steinfeld, immerhin ehemaliger Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung, für ihren soeben erschienenen Roman „Als die Tauben verschwanden“ dumpfer völkischer Fantasien bezichtigt wurde – Oksanen ist die Tochter einer estnischen Mutter und eines finnischen Vaters; ihr Roman spielt während der deutschen Besatzungszeit in Estland.

„Finnland. Cool“ , so lautet das Motto des Ehrengastes, und dementsprechend sieht auch die Gestaltung des Pavillons auf der Buchmesse aus, die sich an der ruhigen Atmosphäre einer winterlichen Landschaft orientiert. Wenn man es, so wie die Isländer 2011, tatsächlich schafft, dort einen Raum der Ruhe und Entspannung auf dem hektischen Messegelände zu kreieren, wäre das schon groß.
 
10. September 2014, 11.04 Uhr
Christoph Schröder
 
 
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