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Crowdfunding

Es fehlt der Mut

Die Spendenbereitschaft für die Crowdfunding-Initiative "KulturMut" ist gering. Von 25 Projekten haben sich erst elf für eine Förderung qualifiziert. Es bleiben noch knapp zwei Wochen Zeit.
Immerhin 4727 Euro hat Janet Riedel bereits gesammelt. Das sind fast 60 Prozent von den 7900 Euro, die sie für ihren Fotoroman "Fiasko" nach dem Buch von Imre Kertész benötigt. Riedel nimmt teil an dem Projekt KulturMut. Damit fördert die Aventis Foundation lokale Kulturprojekte, die sich auf der Internetplattform Startnext über Crowdfunding zu finanzieren versuchen. Die Aktion läuft seit dem 14. Oktober und endet am 21. Oktober. Das Projekt "Fiasko" steht auf der Förderliste ganz oben. Doch bislang hat nur eines der restlichen 24 Projekte mehr als die Hälfte der jeweils benötigten Beträge eingeworben. Die meisten haben nicht einmal 20 Prozent.

Nur elf Projekte sind bislang im Aventis-Fördertopf. Die Stiftung berechnet den Erfolg nach einer Formel: Resonanz und Beteiligung der Crowd, die Anzahl der Unterstützer und der erzielte Betrag in Euro fließen in einen Index ein. Erreicht man einen bestimmten Index, bekommt man den fehlenden Restbetrag von Aventis aufgestockt. Für manche Projekte hat die Stiftung eine Starthilfe gegeben. Doch selbst damit hält sich die Spendenbereitschaft in Grenzen.

Zu den Glücklichen zählen die Frankfurter Kinowoche, das Nippon Connection Filmfestival. Nicht dazu gehören die Ausstellung „Stadtlabor unterwegs“, und „Frankfurt liest ein Buch“. Letzteres hat bislang 2415 von 8000 Euro akquiriert, wobei 2000 davon Starthilfe der Aventis Foundation sind. Es werde sehr schwierig sein, in den kommenden zwei Wochen genug Geld zusammen zu bekommen, sagt Sonja Gülk vom Verein „Frankfurt liest ein Buch“. Die Aufrufe, die der Verein über Facebook und den Newsletter gestartet hat, sollen nun wiederholt werden. „Wir sehen das gelassen“, sagt sie. Denn die Veranstaltungsreihe sei vom Erfolg der Geldsammelaktion nicht abhängig, auch das Autorenhonorar sei nicht gefährdet. Einzig bei der Werbung würde man wahrscheinlich sparen müssen.

Sonja Gülk vermutet drei Gründe für die fehlende Resonanz: „Ich hatte schon Bedenken, ob wir mit dem Crowdfunding die richtige Zielgruppe ansprechen“, sagt sie. Ein anderer sei das umständliche Anmeldeverfahren auf der Plattform Startnext, wenn man spenden möchte, aber das sei mittlerweile vereinfacht worden. Schließlich habe die gegenseitige Konkurrenz der Projekte der einzelnen Aktion geschadet.
 
8. November 2013, 09.00 Uhr
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