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Autoren präsentieren ihre Werke und Heimatländer
Vierte Literaturtage widmen sich Fernost
Am Wochenende fanden im Literaturhaus die vierten Literaturtage statt. Dieses Mal lag der Schwerpunkt auf Südostasien. Autoren sprachen über ihre Werke und machten auf Missstände in ihren Ländern aufmerksam.
Selamat datang, Willkommen hieß es am Freitag und Samstag im Literaturhaus Frankfurt, wo man einen seltenen Einblick in die literarische Welt Südostasiens bekam. Es ist die vierte Veranstaltung der Litprom-Literaturtage, die eine Plattform für Schriftsteller aus Afrika, Asien und Lateinamerika bietet. „Die Internationalen Literaturtage sind wichtig, um Lücken zu füllen und zugleich eine große Chance, um verschiedene Kulturen ein wenig besser zu verstehen“, so Sonja Vandenrath, Literaturbeauftragte der Stadt Frankfurt.
Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, eröffnete die Veranstaltung mit besonderem Blick auf das diesjährige Gastland Indonesien. Mit Indonesien stellt sich eine weitestgehend unbekannte Nation vor, die zu den bevölkerungsreichsten der Erde gehört und in dem 360 Dialekte gesprochen werden.
Die Autoren, Lyriker und Philosophen gaben Interviews und stellten ihre Bücher und Gedichte vor. Dadurch ließen sie die Zuschauer teilhaben an den vielfältigen asiatischen Kulturen sowie den fremden Lebensweisen. Die Arbeit der Schriftsteller selbst wird erschwert durch die fehlende Möglichkeit, mit ansässigen Verlagen ein Buch auch international zu publizieren und die oftmals vorhandene staatliche Zensur. Nguyen Huy Thiep, ein Autor aus Vietnam sagt dazu: „Im Vergleich zu den Europäern, müssen die Autoren aus Südostasien für eine Veröffentlichung mit einer Verspätung von über 30 Jahren rechnen.“
Die 46-jährige Ayu Utami, in der damaligen Militärdiktatur groß geworden, ist heute die bekannteste Schriftstellerin Indonesiens. In ihrem ersten, preisgekrönten Werk „Saman“, greift sie gesellschaftliche Tabus auf und schafft somit etwas völlig Neues in der indonesischen Literatur. Oder, wie sie es sagt: „Ich versuche eine ästhetische Kunstform zu finden, um meine politische Meinung und die Freiheit des Denkens auszudrücken.“ Dies führte trotz allen Erfolges bereits zu einem zeitweisen Berufsverbot in ihrem Land.
Es bleibt zu wünschen, dass sich durch die Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse die Situation in Indonesien und den anderen Ländern Südostasiens verbessert.
Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, eröffnete die Veranstaltung mit besonderem Blick auf das diesjährige Gastland Indonesien. Mit Indonesien stellt sich eine weitestgehend unbekannte Nation vor, die zu den bevölkerungsreichsten der Erde gehört und in dem 360 Dialekte gesprochen werden.
Die Autoren, Lyriker und Philosophen gaben Interviews und stellten ihre Bücher und Gedichte vor. Dadurch ließen sie die Zuschauer teilhaben an den vielfältigen asiatischen Kulturen sowie den fremden Lebensweisen. Die Arbeit der Schriftsteller selbst wird erschwert durch die fehlende Möglichkeit, mit ansässigen Verlagen ein Buch auch international zu publizieren und die oftmals vorhandene staatliche Zensur. Nguyen Huy Thiep, ein Autor aus Vietnam sagt dazu: „Im Vergleich zu den Europäern, müssen die Autoren aus Südostasien für eine Veröffentlichung mit einer Verspätung von über 30 Jahren rechnen.“
Die 46-jährige Ayu Utami, in der damaligen Militärdiktatur groß geworden, ist heute die bekannteste Schriftstellerin Indonesiens. In ihrem ersten, preisgekrönten Werk „Saman“, greift sie gesellschaftliche Tabus auf und schafft somit etwas völlig Neues in der indonesischen Literatur. Oder, wie sie es sagt: „Ich versuche eine ästhetische Kunstform zu finden, um meine politische Meinung und die Freiheit des Denkens auszudrücken.“ Dies führte trotz allen Erfolges bereits zu einem zeitweisen Berufsverbot in ihrem Land.
Es bleibt zu wünschen, dass sich durch die Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse die Situation in Indonesien und den anderen Ländern Südostasiens verbessert.
26. Januar 2015, 12.00 Uhr
Leslie Keller
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