Noch bis zuletzt hatte es Hoffnung gegeben, dass ein Kunstprojekt am AfE-Turm noch stattfinden kann, wenn der Abriss sich verschiebt. Danach sieht es jedoch überhaupt nicht aus: Der Uni-Turm wird bereits Anfang Juli abgerissen.

Der Artikel im Journal Frankfurt hatte für Aufsehen gesorgt: Ein hochgelobtes Kunstprojekt anlässlich des Abrisses des AfE-Turms scheiterte, weil die Sicherheitsanforderungen zu hoch waren und der Abrisstermin bedrohlich näher rückte. Im Kulturausschuss der Stadt wurde das Projekt von Holger Wüst und Flo Maak noch einmal diskutiert, die Politiker versprachen, sich mit Frank Junker in Verbindung zu setzen - seines Zeichens Chef der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding und Hausherr über den AfE-Turm. Doch Herr Junker sagt: "Mich hat niemand kontaktiert." Nicht nur das: Auch der Hoffnung, dass aus dem Projekt noch etwas werden könnte, wenn sich der Abriss nach hinten verschiebt, erteilt er eine Absage. Statt des geplanten Abrisstermins am 21. Juli wird der Turm nun bereits von Anfang Juli an das Zeitliche segnen. Gleichwohl ein langsamer Prozess, der von außen erst einmal nicht sichtbar sein wird. "Wir beginnen damit, im Inneren zurückzubauen", so Junker. Das wird sich bis zum Herbst hinziehen. Das Gelände des Turms ist Teil des geplanten Kulturcampus, auf dem Wohnungen, Gewerbe und kulturelle Einrichtungen entstehen sollen.