Vergangene Woche wurde die Messe Light + Building kurzerhand auf September verschoben, nun müssen auch Musikmesse und Prolight + Sound wegen des Coronavirus ihre Termine verschieben. Beide Messen feiern in diesem Jahr Jubiläum.

Die zunehmende Verbreitung des Coronavirus in Europa führt dazu, dass immer mehr Veranstaltende deutschlandweit Messen verschieben oder komplett absagen müssen. Am gestrigen Dienstag wurde die Buchmesse Leipzig abgesagt, die erst 2021 wieder stattfinden wird. In Frankfurt versucht man es vorerst mit Verschiebungen: Vergangene Woche gab die Light + Building bekannt, dass sich ihr Veranstaltungszeitraum auf September 2020 verschieben wird. Am heutigen Mittwochmorgen teilte die Messe Frankfurt nun auch mit, dass die Musikmesse (1. April bis 4. April) und die parallel stattfindende Prolight + Sound (31. März bis 3. April) ihre Veranstaltungstermine verschieben werden. Beide Messe begehen in diesem Jahr ein Jubiläum: Die Prolight + Sound feiert ihr 25-jähriges und die Musikmesse ihr 40-jähriges Bestehen.

Die aktuelle Situation sei für Messeveranstalter weltweit eine Herausforderung. Man bedauere, dass die 25-jährige Jubiläumsausgabe der Prolight + Sound und die 40-jährige Jubiläumsausgabe der Musikmesse nicht zum geplanten Termin stattfinden könne, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH. „Gleichzeitig freuen wir uns, dass bereits jetzt zahlreiche Unternehmen der Industrie die hohe Relevanz eines zeitnahen Nachholtermins betont haben, um die Show noch in diesem Jahr für ihre Produktpräsentation und geschäftliche Weiterentwicklung zu nutzen.“

Den neuen Termin Prolight + Sound wurde bereits festgelegt: Sie soll vom 26. bis 29. Mai 2020 stattfinden. Den Ersatztermin für die Musikmesse würde man in Kürze bekannt geben. „Die Gesundheit der Aussteller*innen, Besucher*innen, Partner*innen und Mitarbeiter*innen hat für die Messe Frankfurt oberste Priorität“, heißt es seitens der Veranstaltenden. Der Pop-Up Erlebnismarkt „Musikmesse Plaza“, der am 3. und 4. April angedacht war, sowie das für den 31. März bis zum 4. April geplante „Musikmesse Festival“ könnten aus aktueller Sicht dennoch stattfinden. Diese Events würden sich vor allem an ein regionales Publikum aus dem Großraum Frankfurt richten.