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Sasha rockt die Hugenottenhalle

Sasha. Vor zehn Jahren begann er seine Karriere mit Föhnfrisur als Schmusesänger, 2003 und 2004 feierte er als Rockabilly Dick Brave ebenso große Erfolge mit Rock'n'Roll. Mittlerweile sind die Koteletten wieder kürzer und Sasha ist wieder Sasha. Allerdings ist vom Liebling aller Schwiegermütter nicht allzu viel übrig geblieben.
Um das festzustellen, mussten sich die Fans - in der verrauchten Hugenottenhalle allerdings erst einmal in Geduld üben. Nach einer Stunde Wartezeit kam dann erst mal die stimmlich an Jeannette Biedermann erinnernde Nachwuchssängerin Maya Saban auf die Bühne.
Und dann kommt Sasha - als Film! Fotos der vergangenen zehn Jahre werden gezeigt und damit deutlich, wie wandelbar der 35-Jährige ist. Dazu werden die Titel seiner größten Erfolge eingeblendet, schließlich sind wir hier auf seiner Greatest-Hits-Tour. Ein Film für Sasha-Fans und für solche, die bis dahin nicht so genau wussten, für wen sie da eigentlich eine Konzertkarte erstanden hatten. Der Film endet mit einem lächelnden Popstar und dem Schriftzug „Danke“. Und dann endlich, endlich, nach fast zwei Stunden Warten, kommt der auf die Bühne, auf den hier alle gewartet haben - und verschwindet sogleich wieder: "Ich komm dann noch mal rein, ja?“ sagt er verschmitzt, um sich nochmals in dem frenetisch aufbrandenden Applaus zu baden. Betont leger, im gestärkten weißen Hemd mit schmaler schwarzer Krawatte und schwarzer Weste steht er da und beginnt, seine Hits der letzten zehn Jahre auszupacken.
Ein Song ist ein Song und bleibt immer gleich? Von wegen! Sasha und seine fünfköpfige Band, darunter der Offenbacher Gitarrist Oli Rüger, haben merklich Spaß dabei, den vielen, vielen oft gedudelten Radiohits neues Leben einzuhauchen. Die Stücke sind allesamt umarrangiert, in den meisten Fällen rockiger. Zwischendurch spielen sie mit musikalischen Zitaten von Chicago bis Queen.
Da ist einer erwachsen geworden und hat musikalisch auch noch was drauf - das versteht man spätestens, wenn Sasha seinen A-capella-Weihnachtshit „Coming Home“ ohne Intonationswackler bringt. Dazu ist er ein netter Entertainer mit natürlichem Charme und dem gewissen Etwas, dem es viel Freude macht über die Bühne zu fegen und es genießt, zwischendurch mit seinen Fans, unter denen auch erstaunlich viele Männer sind, zu flirten: „Ausziehen? Gerne, tut Euch keinen Zwang an!“ Und trotz Bauchtanzeinlage bei „Chemical Reaction“, das eher nach türkischer Folklore, denn nach Schmusesong klang, spielt Sasha hier nicht den Frauenschwarm, sondern gibt sich als Musiker, der singt und nebenbei auch noch Gitarre und Mundharmonika spielt. Sasha: Greatest Hits – das Recycling ist gelungen!

Text: Julia Graff, Foto: WMGG

 
21. Februar 2007, 12.13 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
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