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Corona-Krise
Taskforce für Universitätsmedizin und Politik
Am Donnerstag kündigten Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und der Direktor der Charité-Virologie Christian Drosten ein Forschungsnetzwerk der deutschen Universitätsmedizin an. Drosten erklärte zudem die vergleichsweise niedrige Sterberate in Deutschland.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) stellte am Donnerstagvormittag zusammen mit Christian Drosten, Direktor der Virologie an der Berliner Charité und in der Corona-Krise Berater der Regierung, und dem Vorstandsvorsitzenden der Charité Heyo K. Kroemer ein neues Forschungsbündnis gegen die Ausbreitung des Coronavirus vor. „Wir brauchen die wirksamsten Konzepte, um die erkrankten Menschen zu unterstützen“, sagte Ministerin Karliczek. Deshalb werde ein Netzwerk aufgebaut und eine nationale Taskforce eingerichtet. Die Taskforce diene der Steuerung und der Abstimmung zwischen der Universitätsmedizin und der Politik.
Maßnahmepläne, Diagnostik und Behandlungsstrategien aller deutschen Unikliniken sollen zusammengeführt und ausgewertet werden, um „von- und miteinander im Laufen zu lernen“, sagte Karliczek. Ziel sei es, Prozesse in Kliniken zu schaffen, die die optimale Versorgung der Covid-19-Erkrankten sicherstellen. Zudem sollen die Daten der Covid-19-Patientinnen und -Patienten in einer Datenbank zusammengeführt werden. Durch diesen „breiten Datensatz“, der auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern außerhalb der medizinischen Forschung zugänglich sein wird, sollen wichtige Erkenntnisse für die Therapie- und Impfstoffentwicklung gegen das Coronavirus gewonnen werden.
Das Forschungsministerium unterstütze den Aufbau des Netzwerks mit 150 Millionen Euro; 100 Millionen davon werden noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt, die restlichen 50 Millionen im kommenden Jahr.
Christian Drosten über niedrige Sterberate
Virologe Christian Drosten sprach zudem auch über den Grund für die vergleichsweise niedrige Sterberate in Deutschland: „Der Grund, dass wir in Deutschland so wenige Todesfälle haben, ist damit zu erklären, dass wir extrem viel Labordiagnostik machen.“ Schätzungsweise eine halbe Millionen Tests werden in Deutschland pro Woche durchgeführt. Zudem habe Deutschland auch früher als andere betroffene Länder begonnen, Tests durchzuführen, ergänzte Kroemer.
Maßnahmepläne, Diagnostik und Behandlungsstrategien aller deutschen Unikliniken sollen zusammengeführt und ausgewertet werden, um „von- und miteinander im Laufen zu lernen“, sagte Karliczek. Ziel sei es, Prozesse in Kliniken zu schaffen, die die optimale Versorgung der Covid-19-Erkrankten sicherstellen. Zudem sollen die Daten der Covid-19-Patientinnen und -Patienten in einer Datenbank zusammengeführt werden. Durch diesen „breiten Datensatz“, der auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern außerhalb der medizinischen Forschung zugänglich sein wird, sollen wichtige Erkenntnisse für die Therapie- und Impfstoffentwicklung gegen das Coronavirus gewonnen werden.
Das Forschungsministerium unterstütze den Aufbau des Netzwerks mit 150 Millionen Euro; 100 Millionen davon werden noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt, die restlichen 50 Millionen im kommenden Jahr.
Christian Drosten über niedrige Sterberate
Virologe Christian Drosten sprach zudem auch über den Grund für die vergleichsweise niedrige Sterberate in Deutschland: „Der Grund, dass wir in Deutschland so wenige Todesfälle haben, ist damit zu erklären, dass wir extrem viel Labordiagnostik machen.“ Schätzungsweise eine halbe Millionen Tests werden in Deutschland pro Woche durchgeführt. Zudem habe Deutschland auch früher als andere betroffene Länder begonnen, Tests durchzuführen, ergänzte Kroemer.
27. März 2020, 10.06 Uhr
ez
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