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Betreuung für Kinder krebskranker Mütter
Lions Ladies sammeln für Herzensprojekt
Jedes Jahr veranstalten die Damen vom Lions Club eine große Benefizgala um ein Herzensprojekt der amtierenden Club-Präsidentin zu unterstützen. Susanne Volkmer liegen die Kinder schwerkranker Mütter besonders am Herzen.
Früh verlor Susanne Volkmer, Präsidentin des Lions Club Frankfurt - Alte Oper, ihren Vater, der im Alter von 58 an Jahren an Krebs erkrankte. Knapp zwei Jahre später verstarb auch ihre beste Freundin an Krebs. „Für mich war die Palliativ-Medizin in dieser Zeit wie ein kleiner Stern am Himmel“, sagt die 48-jährige Mutter eines erwachsenen Sohnes. Sie selbst habe erfahren, wie wichtig es sei, Menschen mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung so gut wie möglich die Lebensqualität zu erhalten und Familienangehörige in der letzten Lebensphase mit einzubinden. Aus diesem Grunde, so sagt Susanne Volkmer, sei es ihr als Club-Präsidentin des Jahres 2014/2015 ein besonderes Anliegen, ihr derzeitiges Amt zu nutzen, um das spezielle Integrations- und Betreuungsangebot für Kinder krebskranker Mütter im Nordwestkrankenhaus zu unterstützen.
In der Regel führen die Krebsdiagnose und die darauf folgenden Behandlungen und Krankenhausaufenthalte zu starken Veränderungen der Lebensumstände der Patienten und ihres sozialen Umfelds. „Vor allem für Familienangehörige, insbesondere für die Kinder, entstehen schwere Belastungssituationen wenn ein geliebter Elternteil aufgrund der Erkrankung plötzlich nicht mehr wie früher funktioniert“, sagt Elke Jäger, Chefärztin der Onkologie im Nordwestkrankenhaus. Häufig sei es zwar einer der ersten Reflexe der Patienten, Familienangehörige und insbesondere die Kinder von der Erkrankung fernzuhalten. Dies, so Elke Jäger, sei jedoch nicht möglich und führe häufig zu Vertrauensverlusten und Unsicherheiten auf Seiten der Kinder. Daher sei die Einbeziehung der Kinder, ein offener Umgang mit der Erkrankung und psychoonkologisch-psychotherapeutischer Beistand „unbedingt erforderlich, um die familiäre Nähe auch bei einer Verschlechterung der gesundheitlichen Situation der Patienten aufrecht zu erhalten.“
Hierfür wird auf der Palliativ-Station im Frankfurter Nordwestkrankenhaus gesorgt. Schon jetzt gibt es auf der Station Spiel- und Betätigungsmöglichkeiten für die Kinder der Patienten eingerichtet, die den üblichen Besuchercharakter auflösen sollen und eine Atmosphären des längerfristigen Zusammenseins und Begleitens entstehen lassen sollen. Um die Situation der Kinder weiter zu verbessern, veranstaltet Susanne Volkmer zusammen mit den übrigen Damen des Lions Club Frankfurt – Alte Oper am 8. November dieses Jahres eine Benefizgala, mit der Spenden für das Projekt „Spezielles Integrations- und Betreuungsangebot für Kinder krebskranker Mütter“ gesammelt werden. Im Rahmen des Projektes, dessen Umsetzung in Elke Jägers Händen liegt, ist vorgesehen, für die Integration der Kinder bald auch auch sporttherapeutische Betreuungsangebote anzubieten, bei denen die Kinder an den Übungsbehandlungen der Eltern teilnehmen können. Außerdem wird durch Kunstpädagogen des Städel-Museums ein kunsttherapeutisches Betreuungsangebot entwickelt und ein Werkraum eingerichtet.
Die große Benefiz-Gala wird am 8. November unter dem Motto "Das unvergessliche Ballerlebnis 1001 Nacht" stattfinden.
Foto: Prof. Dr. med. Elke Jäger (Chefärztin der II. Medizinischen Klinik, Hämatologie - Onkologie, Krankenhaus Nordwest), Susanne Volkmer (Präsidentin des Lions Club Frankfurt - Alte Oper 2014/2015)
In der Regel führen die Krebsdiagnose und die darauf folgenden Behandlungen und Krankenhausaufenthalte zu starken Veränderungen der Lebensumstände der Patienten und ihres sozialen Umfelds. „Vor allem für Familienangehörige, insbesondere für die Kinder, entstehen schwere Belastungssituationen wenn ein geliebter Elternteil aufgrund der Erkrankung plötzlich nicht mehr wie früher funktioniert“, sagt Elke Jäger, Chefärztin der Onkologie im Nordwestkrankenhaus. Häufig sei es zwar einer der ersten Reflexe der Patienten, Familienangehörige und insbesondere die Kinder von der Erkrankung fernzuhalten. Dies, so Elke Jäger, sei jedoch nicht möglich und führe häufig zu Vertrauensverlusten und Unsicherheiten auf Seiten der Kinder. Daher sei die Einbeziehung der Kinder, ein offener Umgang mit der Erkrankung und psychoonkologisch-psychotherapeutischer Beistand „unbedingt erforderlich, um die familiäre Nähe auch bei einer Verschlechterung der gesundheitlichen Situation der Patienten aufrecht zu erhalten.“
Hierfür wird auf der Palliativ-Station im Frankfurter Nordwestkrankenhaus gesorgt. Schon jetzt gibt es auf der Station Spiel- und Betätigungsmöglichkeiten für die Kinder der Patienten eingerichtet, die den üblichen Besuchercharakter auflösen sollen und eine Atmosphären des längerfristigen Zusammenseins und Begleitens entstehen lassen sollen. Um die Situation der Kinder weiter zu verbessern, veranstaltet Susanne Volkmer zusammen mit den übrigen Damen des Lions Club Frankfurt – Alte Oper am 8. November dieses Jahres eine Benefizgala, mit der Spenden für das Projekt „Spezielles Integrations- und Betreuungsangebot für Kinder krebskranker Mütter“ gesammelt werden. Im Rahmen des Projektes, dessen Umsetzung in Elke Jägers Händen liegt, ist vorgesehen, für die Integration der Kinder bald auch auch sporttherapeutische Betreuungsangebote anzubieten, bei denen die Kinder an den Übungsbehandlungen der Eltern teilnehmen können. Außerdem wird durch Kunstpädagogen des Städel-Museums ein kunsttherapeutisches Betreuungsangebot entwickelt und ein Werkraum eingerichtet.
Die große Benefiz-Gala wird am 8. November unter dem Motto "Das unvergessliche Ballerlebnis 1001 Nacht" stattfinden.
Foto: Prof. Dr. med. Elke Jäger (Chefärztin der II. Medizinischen Klinik, Hämatologie - Onkologie, Krankenhaus Nordwest), Susanne Volkmer (Präsidentin des Lions Club Frankfurt - Alte Oper 2014/2015)
7. Mai 2014, 10.12 Uhr
mim
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