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Foto: © Bembel with Care
Foto: © Bembel with Care

8. Mai-Post auf Instagram

„Bembel with Care“-Geschäftsführer tritt zurück

Am Freitag hat der „Bembel with Care“-Geschäftsführer Benedikt Kuhn den 8. Mai als „kein Tag der Befreiung“ bezeichnet. Die Kelterei Krämer, unter dessen Dach sich das Unternehmen befindet, hat sich von der Aussage distanziert und die Zusammenarbeit beendet.
Benedikt Kuhn, Geschäftsführer des Apfelwein-Unternehmens „Bembel with Care“ hat am vergangenen Freitag mit einer Aussage, die eine rechte Gesinnung nahelegt, für Aufruhr in den sozialen Netzwerken gesorgt. Anlässlich des 75. Jahrestags anlässlich des 75. Jahrestages des Kriegsendes veröffentlichte Kuhn auf dem Instagram-Profil „Apfelweinbaron“ in einer Story ein schwarzes Bild mit der Aufschrift „Der 08.05. ist kein Tag der Befreiung“. Das ist auf Screenshots von Twitter- und Instagram-Nutzerinnen und -Nutzern zu sehen.

Am Sonntagabend äußerten sich das Unternehmen „Bembel with Care“ sowie die Kelterei Krämer, unter dessen Dach das Unternehmen tätig ist, auf den sozialen Netzwerken zu Kuhns Aussage. „Das Team von ‚Bembel with Care‘ ist betroffen und distanziert sich eindeutig von den privaten Äußerungen von Benedikt Kuhn. Sie widersprechen unseren persönlichen Ansichten als Mitarbeiter und unserer Firmenphilosophie, die uns international zu einem geschätzten Produkt gemacht hat“, heißt es von „Bembel with Care“. Man entschuldige sich ausdrücklich bei Fans, Kundinnen und Kunden sowie Handels- und Kooperationspartnern für die aktuelle Situation. Die Kelterei Krämer, die ihren Sitz in Reichelsheim im Odenwald hat, gab zudem bekannt, dass Kuhn sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlege und die Marke „Bembel with Care“ unter das Dach der Kelterei Krämer eingliedere. Die Kelterei identifiziere sich als „Teil eines lebendigen, demokratischen und freiheitlichen Rechtsstaates.“

Auf dem Instagram-Profil „Apfelweinbaron“, das von Benedikt Kuhn geführt wird, sind die betreffenden Posts mittlerweile nicht mehr verfügbar. Stattdessen befindet sich auf dem Profil ein einzelnes schwarzes Bild, unter dem Kuhn zu den Vorwürfen Stellung bezieht. „Es tut mir leid, wenn mein unglücklich formulierter Beitrag Menschen verletzt oder betroffen hat und ich entschuldige mich hierfür in aller Form“, so Kuhn. Daraus ziehe er seine Konsequenzen und trete als Geschäftsführer von „Bembel with Care“ zurück. „Meine private Aussage hat ein erfolgreiches Produkt, das nicht in Verbindung mit der Diskussion steht, geschädigt.“

In der Vergangenheit soll Kuhn bereits Beiträge veröffentlicht haben, die die Bedienung rechter Narrative nahegelegt hätten, berichteten mehrere Medien. So veröffentlichte der Bergstraße-Kreisverband von Die Linke auf Facebook den Screenshot eines Fotos von Kuhns Instagram-Profil, das den „Bembel with Care“-Gründer mit einem Halsanhänger zeigt, der dem Eisernen Kreuz ähnlich ist. Dabei handelt es sich um ein häufig von Rechten verwendetes Symbol, das jedoch ohne ein zusätzliches Hakenkreuz im Inneren nicht als strafbares Symbol gilt. Laut Frankfurter Rundschau soll Kuhn gegenüber Echo Online gesagt haben, dass das Bild auf einer Fetisch-Party unter dem Motto „Lack, Leder und Military“ entstanden sei und kein politisches Motiv darstelle.

Auf Volksverpetzer – ein Blog, der sich als „gemeinnütziges Medium gegen rechte Propaganda“ bezeichnet – ist zudem ein Facebook-Post von Kuhn zu sehen, in dem er schreibt, dass es in Deutschland seiner Meinung nach keinen Rechtsterrorismus gebe „und der ganze NSU-Plot Quatsch“ sei. Die Abonnements auf Instagram zeigten auch, dass der Account „Apfelweinbaron” neben „Verschwörungsideologen“ wie KenFM, auch der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel, dem AfD-Abgeordneten Stephan Brandner, einem AfD-Nachrichten-Account und einem Account namens „heimattreu” folge, schreibt Volksverpetzer.
 
11. Mai 2020, 13.54 Uhr
jwe
 
 
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