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Goethe-Universität
AStA fordert kostenlose Menstruationsartikel
Der AStA der Goethe-Universität Frankfurt fordert die Hochschulleitung auf, in allen universitären Einrichtungen kostenlose Menstruationsartikel wie Tampons oder Binden zur Verfügung zu stellen. Länder wie Schottland oder die Schweiz gingen dabei mit gutem Beispiel voran.
Das schottische Parlament hat im vergangenen November per Gesetzesentwurf entschieden, dass Menstruationsartikel in öffentlichen Gebäuden kostenlos zur Verfügung gestellt werden müssen. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Goethe-Universität Frankfurt fordert dies nun auch von der Frankfurter Universitätsleitung und nennt als positives Beispiel die Uni Graz, die seit kurzer Zeit zusammen mit dem Menstruationsartikelhersteller„Erdbeerwoche“ entsprechende Spender in den universitären Einrichtungen finanziert.
Die Steuersenkung auf Menstruationsartikel von 19 auf 7 Prozent im Jahr 2019 sei nur ein „magerer Erfolg“, da die Hersteller danach ihre Preise erhöht hätten. „Diese Mehrbelastung reihe sich in eine lange Liste von Punkten ein, die die nicht zuletzt ökonomische Geschlechterungleichheit in Deutschland weiter manifestiere, sagte t AStA-Vorsitzende Kyra Beninga. Der Mangel an kostenlos bereitgestellten Menstruationsartikeln werde häufig als Selbstverständlichkeit hingenommen. „Diese Selbstverständlichkeit ist zugleich Ausdruck einer gesellschaftlichen Tabuisierung der Menstruation, der mit einer kostenlosen Bereitstellung von Menstruationsartikeln entgegengewirkt werden könnte. Menstruationsartikel gehören ebenso wie etwa Toilettenpapier zum Grundbedarf von menstruierenden Personen und dürfen keine Luxusware sein“, so Beninga.
Die Goethe-Universität teilte auf Anfrage mit, dass die Realisierbarkeit der Forderung, auch in Abhängigkeit der Zusatzkosten, gegenwärtig geprüft werde. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, sei noch nicht absehbar.
Die Steuersenkung auf Menstruationsartikel von 19 auf 7 Prozent im Jahr 2019 sei nur ein „magerer Erfolg“, da die Hersteller danach ihre Preise erhöht hätten. „Diese Mehrbelastung reihe sich in eine lange Liste von Punkten ein, die die nicht zuletzt ökonomische Geschlechterungleichheit in Deutschland weiter manifestiere, sagte t AStA-Vorsitzende Kyra Beninga. Der Mangel an kostenlos bereitgestellten Menstruationsartikeln werde häufig als Selbstverständlichkeit hingenommen. „Diese Selbstverständlichkeit ist zugleich Ausdruck einer gesellschaftlichen Tabuisierung der Menstruation, der mit einer kostenlosen Bereitstellung von Menstruationsartikeln entgegengewirkt werden könnte. Menstruationsartikel gehören ebenso wie etwa Toilettenpapier zum Grundbedarf von menstruierenden Personen und dürfen keine Luxusware sein“, so Beninga.
Die Goethe-Universität teilte auf Anfrage mit, dass die Realisierbarkeit der Forderung, auch in Abhängigkeit der Zusatzkosten, gegenwärtig geprüft werde. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, sei noch nicht absehbar.
21. Januar 2021, 12.01 Uhr
ez
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