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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Corona-Maßnahmen verschärft

Frankfurt überschreitet Inzidenz von 200

Seit heute gelten abermals verschärfte Corona-Regeln in Frankfurt. Aufgrund rapide steigender Infektionszahlen wurde der Krisenstab der Stadt frühzeitig einberufen. Ab sofort herrschen strengere Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum, die Maskenpflicht wurde ausgeweitet.
Mit einem Inzidenzwert von 202,5 hat Frankfurt am Montag den hessenweit höchsten Wert von registrierten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen erreicht. Aufgrund dieser weiterhin rapide steigenden Infektionszahlen hat die Stadt bereits am Samstag ihren ursprünglich für Dienstag geplanten Krisenstab einberufen, um über weitere Maßnahmen zu entscheiden. Dabei wurden vor allem die Regelungen im Stadtgebiet verschärft.

Ab sofort sind Aufenthalte im öffentlichen Raum nur noch alleine, in Gruppen mit höchstens fünf Personen oder aus maximal zwei Haushalten erlaubt. Darüber hinaus wurde die Maskenpflicht ausgeweitet und gilt nun innerhalb des gesamten Alleenrings und nördlich der Bahnlinie in Sachsenhausen sowie bei allen öffentlichen Veranstaltungen und in Einrichtungen. Auch in Fahrzeugen wird das Tragen einer Maske empfohlen, wenn sich darin Personen aus mehreren Haushalten befinden. Zusätzlich zur Maskenpflicht wurde auch das Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum ausgeweitet und ist innerhalb der Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr nun im kompletten Stadtgebiet verboten. Das bereits bestehende Verbot auf definierten Plätzen, Orten und Anlagen – auch tagsüber – bleibt weiterhin bestehen.

Die Regelungen sollen vorerst bis 31. Oktober gelten. Am morgigen Dienstag ist ein weiteres Treffen des Verwaltungsstabs geplant, um über den weiteren Verlauf zu koordinieren. Die Stadt teilte jedoch bereits mit, dass von einer Verlängerung aller Maßnahmen ausgegangen werden könne; bei weiter steigenden Infektionszahlen werde eine Maskenpflicht für die gesamte Stadt geprüft. Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) kündigte in einer Pressekonferenz am Sonntag an, bei Bedarf auch Unterstützung bei der Landes- und Bundespolizei einfordern zu wollen, um einen zweiten Lockdown zu verhindern. „Ich erwarte von jedem, dass Rücksicht genommen wird auf die besonderen Risikogruppen. Alle Maßnahmen dienen dazu, Menschenleben zu schützen.“

Weihnachtsmarkt abgesagt

Ungeachtet der künftigen Pandemie-Entwicklung wurde nun auch der Weihnachtsmarkt der Stadt endgültig abgesagt. Analog zur Buchmesse hatte die Stadt lange daran festgehalten und das Konzept etliche Male angepasst. Aufgrund der drastischen Infektionslage sei eine Durchführung nun jedoch nicht mehr verantwortbar. Parallel dazu teilte auch die Bernd-Reisig-Stiftung mit, dass für den 9. Dezember geplante, jährlich stattfindende Weihnachtsgans-Essen für Obdachlose absagen zu müssen. Laut Vorstandsvorsitzendem Bernd Reisig werde man die Veranstaltung im kommenden Frühjahr nachholen – ob Weihnachtszeit oder nicht: „Ich verspreche, dass das Weihnachtsgans-Essen für Obdachlose stattfinden wird, egal wann.“

Eingeschränkter Schulbetrieb in Offenbach

Neben Frankfurt hat auch die Stadt Offenbach am Wochenende ihre Maßnahmen verschärft. Dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 181,9 Fällen auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. In gemeinsamer Absprache mit dem Staatlichen Schulamt wurde nun die Stufe 2 im Hygieneplan des Hessischen Kultusministeriums ausgelöst. Ab Dienstag und bis vorerst 8. November soll in Grundschulen möglichst nur noch im festen Klassenverband unterrichtet werden, in den Sekundarstufen I+II sowie an den Berufsschulen und Förderschulen muss eine Maske getragen werden. Bislang war dies nur für die ersten zwei Wochen nach den Herbstferien vorgesehen. Der Unterricht soll möglichst nur im festen Klassenverband organisiert werden. In der vergangenen Zeit seien zunehmend auch Schulen von Quarantäne-Anordnungen betroffen gewesen, mit diesem Schritt wolle dafür sorgen, dass der Regelbetrieb weiterhin aufrecht erhalten bleiben könne, teilte Offenbachs Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß (FDP) mit. „Durch feste Lerngruppen wird das Risiko einer Übertragung des Virus auf weitere Bereiche der Schule verringert. Dadurch müssen weniger Schüler und Lehrer in Quarantäne und das Gesundheitsamt muss weniger Kontaktpersonen ermitteln und während der Quarantäne betreuen.“

625 Neuinfektionen in Hessen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für Montag 625 neue Fälle bestätigter Neuinfektionen in Hessen gemeldet. Da am Wochenende weniger getestet wird und nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln sind die Fallzahlen an Sonntagen und Montagen erfahrungsgemäß niedriger. Ein Vergleich zeigt: die Zahlen steigen weiterhin. Vergangenen Montag, 19. Oktober, wurden 336 Neuinfektionen vom RKI in Hessen gemeldet.
 
26. Oktober 2020, 11.48 Uhr
Sina Eichhorn
 
 
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Text: sie/ktho / Foto: Red
 
 
 
 
 
 
 
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