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Gedenken an Kasseler Regierungspräsident
Walter-Lübcke-Demokratie-Preis erstmals vergeben
Der Walter-Lübcke-Demokratie-Preis zeichnet Bürgerinnen und Bürger aus, die die Werte einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung vorleben und verteidigten. Nun stehen die Preisträgerinnen und Preisträger des erstmalig verliehenen Preises fest.
Der erstmalig verliehene Walter-Lübcke-Demokratie-Preis geht an die Journalistin Dunya Hayali, das „Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Rassismus – für demokratische Kultur in Hessen e.V.“ sowie Robert Erkan, der sich sehr bei der Betreuung der Angehörigen der Opfer des Anschlags von Hanau engagiert hat. „In Erinnerung an den am 1. Juni 2019 ermordeten Politiker werden mit dem Preis Menschen geehrt, die sich in besonderer Weise für die Werte der Demokratie engagieren, so wie Dr. Walter Lübcke dies ein Leben lang getan hat“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Montag. Wann der Preis überreicht wird, steht noch nicht fest.
Hayali beschäftige sich in ihrer journalistischen Arbeit mit Kernfragen der Gesellschaft und scheue sich dabei nicht, „Reizthemen“ offen und kritisch anzusprechen, erklärte Bouffier. „Ihr Einsatz für Freiheit, Respekt und Toleranz zeichnet sie aus.“
Das „Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Rassismus – für demokratische Kultur in Hessen e.V.“ unterstützt und begleitet zahlreiche „runde Tische“ in Gemeinden, in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie Angehörige von Rechtsextremen. Darüber hinaus sammelt es Hintergrundinformationen über die neonazistische Szene. „Es unterstützt demokratische Initiativen, Institutionen, Parteien und Einzelpersonen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sowie für die Stärkung einer menschenrechtsorientierten demokratischen Kultur einsetzen. Diese Arbeit ist ungemein wichtig für ein demokratisches Miteinander in unserer Gesellschaft“, unterstrich der Ministerpräsident.
Den dritten Preisträger, Rober Erkan, beschreibt Bouffier als „Vorbild für gelebte Integration“ und „Mittler zwischen den Religionen“. Erkan selbst ist in Hessen geboren, seine Eltern haben einen kroatischen und türkischen Migrationshintergrund, beide haben unterschiedliche Konfessionen. „Von Kindesbeinen an wurde ihm vorgelebt, dass unterschiedliche Glaubensrichtungen nicht spalten müssen, sondern sich im besten Sinne verbinden können.“ Er verkörpere die Werte, für die der Walter-Lübcke-Demokratie-Preis steht: Freiheit, Heimat, Mut, Respekt und Toleranz.
Der Walter-Lübcke-Demokratie-Preis soll den gesellschaftlichen Zusammenhalt, das demokratische Miteinander und einen von gegenseitigem Respekt getragenen politischen Diskurs stärken und künftig in der Regel alle zwei Jahre vom Hessischen Ministerpräsidenten verliehen werden. Er kann aber auch jährlich und mehrfach im Jahr von Kabinettsmitgliedern ausgehändigt werden. Preisträgerinnen und Preisträger können einzelne Persönlichkeiten, Vereine, Stiftungen oder Institutionen sein, die die Werte der demokratischen Grundordnung vorleben und verteidigen.
Bei der Auswahl des Preisträgers oder der Preisträgerin kann der Hessische Ministerpräsident auf ein Beratergremium zurückgreifen. Ihm gehören die Regierungspräsidenten von Kassel, Gießen und Darmstadt, der Antisemitismusbeauftragte, die Direktorin des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen und der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes an. Darüber hinaus sind auch die Tochter des ermordeten früheren Deutsche Bank-Vorstandsvorsitzenden Alfred Herrhausen, Anna Herrhausen, und die Frau des Verstorbenen, Irmgard Braun-Lübcke, im Beratergremium vertreten.
Hayali beschäftige sich in ihrer journalistischen Arbeit mit Kernfragen der Gesellschaft und scheue sich dabei nicht, „Reizthemen“ offen und kritisch anzusprechen, erklärte Bouffier. „Ihr Einsatz für Freiheit, Respekt und Toleranz zeichnet sie aus.“
Das „Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Rassismus – für demokratische Kultur in Hessen e.V.“ unterstützt und begleitet zahlreiche „runde Tische“ in Gemeinden, in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie Angehörige von Rechtsextremen. Darüber hinaus sammelt es Hintergrundinformationen über die neonazistische Szene. „Es unterstützt demokratische Initiativen, Institutionen, Parteien und Einzelpersonen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sowie für die Stärkung einer menschenrechtsorientierten demokratischen Kultur einsetzen. Diese Arbeit ist ungemein wichtig für ein demokratisches Miteinander in unserer Gesellschaft“, unterstrich der Ministerpräsident.
Den dritten Preisträger, Rober Erkan, beschreibt Bouffier als „Vorbild für gelebte Integration“ und „Mittler zwischen den Religionen“. Erkan selbst ist in Hessen geboren, seine Eltern haben einen kroatischen und türkischen Migrationshintergrund, beide haben unterschiedliche Konfessionen. „Von Kindesbeinen an wurde ihm vorgelebt, dass unterschiedliche Glaubensrichtungen nicht spalten müssen, sondern sich im besten Sinne verbinden können.“ Er verkörpere die Werte, für die der Walter-Lübcke-Demokratie-Preis steht: Freiheit, Heimat, Mut, Respekt und Toleranz.
Der Walter-Lübcke-Demokratie-Preis soll den gesellschaftlichen Zusammenhalt, das demokratische Miteinander und einen von gegenseitigem Respekt getragenen politischen Diskurs stärken und künftig in der Regel alle zwei Jahre vom Hessischen Ministerpräsidenten verliehen werden. Er kann aber auch jährlich und mehrfach im Jahr von Kabinettsmitgliedern ausgehändigt werden. Preisträgerinnen und Preisträger können einzelne Persönlichkeiten, Vereine, Stiftungen oder Institutionen sein, die die Werte der demokratischen Grundordnung vorleben und verteidigen.
Bei der Auswahl des Preisträgers oder der Preisträgerin kann der Hessische Ministerpräsident auf ein Beratergremium zurückgreifen. Ihm gehören die Regierungspräsidenten von Kassel, Gießen und Darmstadt, der Antisemitismusbeauftragte, die Direktorin des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen und der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes an. Darüber hinaus sind auch die Tochter des ermordeten früheren Deutsche Bank-Vorstandsvorsitzenden Alfred Herrhausen, Anna Herrhausen, und die Frau des Verstorbenen, Irmgard Braun-Lübcke, im Beratergremium vertreten.
22. September 2020, 13.15 Uhr
ez
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