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Foto: obs/Frankfurter Societäts-Medien/MDV
Foto: obs/Frankfurter Societäts-Medien/MDV

Change-Prozess bei Lokalzeitung

Frankfurter Neue Presse: Chefredakteur Joachim Braun bekommt Gesellschaft von Max Rempel

Vor gut zwei Jahren war Joachim Braun zur Frankfurter Neuen Presse gekommen – und hatte mit großem Aufwand die Redaktion umgebaut. Nun bekommt er von den neuen Eignern einen zweiten Chefredakteur zur Seite gestellt.
Wollte man die bisherige Amtszeit von Joachim Braun mit einem Wort charakterisieren, so wäre dies wohl: Unruhe.

Als Unruhestifter wurde er auch geholt im Februar 2016. Unter seiner Ägide wurde ein Change-Prozess angestoßen, der nicht nur die Redaktionsräume erfasste.

Über eine Million Euro investierte der Verlag in einen neuen Newsroom und die damit einhergehende neue Ausrichtung der Zeitung. Das Konzept wurde unter dem Schlagwort "Zukunft der FNP – FNP der Zukunft" zusammengefasst und den Mitarbeitern vorgestellt. Nicht alle wollten diesen Prozess mittragen – oder kamen schlicht mit der neuen Führungsmannschaft nicht klar. Die Redaktion zeigte sich schon nach einem Jahr auch personell in einem Umbau.

Der Umbau der Zeitung wiederum, die vor allem neu sortiert wurde, dankten viele Leser dem Verlag nicht. Die Rede ist von mittlerweile 5000 Abo-Kündigungen, ein Ende, so sagen Redakteure, sei nicht in Sicht. Das wirkt natürlich auch auf das Ergebnis der Zeitung.

Intern soll es zu Konflikten zwischen der Chefredaktion und Ressortleitern gekommen, eine Mediation gescheitert sein. Zuletzt war offenbar geworden, dass der neue Leiter der Frankfurter Stadtredaktion nach wenigen Wochen das Blatt schon wieder verlassen hatte.

Vor wenigen Wochen hat die Ippen-Gruppe die FNP und die Frankfurter Rundschau gekauft, in einer Betriebsversammlung am Mittwochmorgen stellten sie sich vor. Es heißt, Verleger Dirk Ippen soll Joachim Braun alles andere als bewundern. Nun wird ihm ein Ippen-Mann zur Seite gestellt. In einem Brief von FNP-Geschäftsführer Oliver Rohloff an die Mitarbeiter heißt es: "Der Doktor der Volkswirtschaftslehre ist seit 2011 Geschäftsführer und seit 2013 Chefredakteur des Mittelhessischen Druck- und Verlagshauses. Von 2004 bis 2010 lebte er in Toronto, wo er auch seine spätere Frau kennenlernte." Der 38-Jährige, Chefredakteur der Gießener Allgemeinen Zeitung, solle "die Zukunft der Frankfurter Neuen Presse mitgestalten und die Regionaltitel mit ihren jeweiligen lokalen Besonderheiten gemeinsam mit der Belegschaft für unsere Leser weiterentwickeln." Rempels Familie soll über die MDV-Mediengruppe mit 20 Prozent an der Zeitungsholding Hessen beteiligt sein, die Rundschau und FNP am 1. April 2018 übernimmt.
 
23. März 2018, 11.31 Uhr
Nils Bremer
 
 
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