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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Weiße Lilie-Brunnen aufgestellt

Ein Stoltze-Platz ohne Stoltze und ein Brunnen ohne Brunnen

Ein Obelisk aus Mainsandstein ziert neuerdings den Friedrich-Stoltze-Platz, dessen namensgebende Skulptur wiederum nun in der Altstadt steht. Der Obelisk ist Teil des Weiße-Lilie-Brunnens, nur Wasser speit er nicht.
Die Büste des Dichters Friedrich-Stoltze ziert längst die noch hinter Bauzäunen versteckte Altstadt, genauer: den Hühnermarkt, lange Zeit blieb daher der letzte Standort am Friedrich-Stoltze-Platz leer. Doch neuerdings ziert ein rötlicher Obelisk aus Mainsandstein die Mitte des Platzes und bietet an seinen Rändern sogar noch Platz für Passanten, die mal rasten wollen. Bei dem Obelisken handelt es sich um ein Fragment eines klassischen Pumpenbrunnens aus dem späten 18. Jahrhundert, den Weiße-Lilien-Brunnen, der laut Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) einst am Comoedienplatz, dem heutigen Rathenauplatz, ganz in der Nähe des Hauses „Zur Weißen Lilie“ gestanden hatte. 1794 hatte der Bildhauer Johann David Voelker den Brunnen mit dem acht Meter hohen Aufbau gefertigt, der bis 1831 in Betrieb war und dann abgebrochen wurde, einige Steine seien verkauft oder verbaut worden, berichtet Hartwig. Geblieben ist der Obelisk, der sich aufteilt in glatte und bossierte Quader. Zunächst stand er viele Jahrzehnte im Garten eines Hofguts an der Friedberger Landstraße 529, wo er nach einem Umbau vom damaligen Stadtkonservator entdeckt wurde und in den Besitz der Stadt Frankfurt kam. 1983 wurde das Werk durch die finanzielle Unterstützung des Kuratoriums Kulturelles Frankfurt restauriert, erhielt 1990 auch eine umlaufende Sandsteinbank und wurde wieder im Zentrum des Goetheplatzes aufgestellt.

Doch da blieb er nicht allzu lange: Da der Platz 2005 umgestaltet wurde, darunter entstand ja auch eine Tiefgarage, wurde der Obelisk in einem städtischen Depot an der Borsigallee eingelagert. Natürlich hakten die engagierten Mitglieder des Kuratoriums Kulturelles Frankfurt öfter mal nach, wann denn der Brunnenrest wieder aufgestellt werde und was die Stadt denn gedenke mit dem Obelisken anzustellen. 2013 kam dann wieder Bewegung in die Sache, das Denkmalamt, das Stadtplanungsamt und das Kulturamt suchten nach einem passenden Standort. Am Montag wurde das gute Stück am neuen Standort von Mitgliedern des Kuratoriums Kulturelles Frankfurt, der Kulturdezernentin und von Ortsvorsteher Oliver Strank eingeweiht, zur Feier des Tages wurde ein Mistelzweig niedergelegt, ist doch davon auszugehen, dass der Obelisk mit seiner Sitzgelegenheit nun auch der Treffpunkt für Pärchen sein wird.
 
20. November 2017, 16.42 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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