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Frankfurter Garten am Ostbahnhof
Droht das vorzeitige Ende des Urban-Gardening-Projekts?
Der Frankfurter Garten e.V. soll das Geld ausgegangen sein. Rund 55.000 Euro Schulden soll der Verein allein beim Land Hessen haben. Droht nun das frühe Ende des Urban-Gardening-Projekts im Ostend?
Für viele ist der Frankfurter Garten eine grüne Erholungsoase im tiefsten Großstadtdschungel. Züge rattern vorbei, Autos schlängeln sich nach Feierabend in einer Reihe Richtung Stadtausfahrt – und mittendrin wird gebaut, gesät, gepflanzt und gegossen. Hier am Danziger Platz treffen sich große und kleine Hobbygärtner und alle Interessierten, die sich an diesem Mitmach-Projekt beteiligen oder einfach das Grüne genießen wollen.
Aber wie lange noch? Denn die Zukunft ist ungewiss: Der Frankfurter Garten e.V. soll pleite sein. Der Schuldenstand beim Land Hessen laut Dokumenten, die dem Journal Frankfurt vorliegen: 54.292,43 Euro.
Dem Journal Frankfurt liegen außerdem Aussagen und Quellen vor, die bestätigen, dass der Frankfurter Garten e.V. seit 2014 weder Steuern gezahlt noch eine Steuererklärung gemacht haben soll. 2014 sollen die Schulden bereits bei über 24.000 Euro gelegen haben.
Das Land Hessen ist indes nicht der einzige Gläubiger. Es zählen auch Kleinbetriebe wie ein Gastronom, Getränkelieferanten, Lebensmittelhändler, Betreiber von Sanitäranlagen, Schreiner- und Kleingärtnerbetriebe dazu. Viele dieser Unternehmen arbeiteten die vergangenen Jahre beim Garten mit. Ein Gläubiger, bei dem noch ein vierstelliger Betrag offen ist, sagt: „Mein Geld werde ich höchstwahrscheinlich nicht mehr wiedersehen.“
Ein anderer behauptet, dass bei einigen Mitarbeitern keine Sozialversicherung bezahlt worden sein soll. Bei diesen habe irgendwann ein Gerichtsvollzieher vor der Tür gestanden, um die entgangenen Zahlungen einzutreiben.
„Hier wird ein großartiges Projekt gegen die Wand gefahren hat“, sagt ein Gläubiger. Er geht davon aus, dass der derzeitige Verein den Garten nicht halten kann. Dann blieben zwei Möglichkeiten: Der Garten wird schon vor dem geplanten Termin Ende 2019 geschlossen, wenn mit den Bauarbeiten zur nordmainischen S-Bahn-Terrasse nach Hanau begonnen wird. Oder ein anderer Verein übernimmt das Projekt und führt es noch für den Rest der Zeit weiter. „Letzteres würde ich mir für das Projekt sehr wünschen“, sagt der Gläubiger.
Die Leitung des Frankfurter Garten hat sich um eine Übernahme bemüht – das bestätigen andere Vereine in der Stadt. Es habe Anfragen gegeben, aber auch nicht mehr, heißt es.
Das Journal Frankfurt hat seit einer Woche auf verschiedenen Wegen versucht, ein Statement der Vereinsführung des Frankfurter Garten e.V. zu den Vorwürfen zu bekommen. Bislang erfolglos.
Aber wie lange noch? Denn die Zukunft ist ungewiss: Der Frankfurter Garten e.V. soll pleite sein. Der Schuldenstand beim Land Hessen laut Dokumenten, die dem Journal Frankfurt vorliegen: 54.292,43 Euro.
Dem Journal Frankfurt liegen außerdem Aussagen und Quellen vor, die bestätigen, dass der Frankfurter Garten e.V. seit 2014 weder Steuern gezahlt noch eine Steuererklärung gemacht haben soll. 2014 sollen die Schulden bereits bei über 24.000 Euro gelegen haben.
Das Land Hessen ist indes nicht der einzige Gläubiger. Es zählen auch Kleinbetriebe wie ein Gastronom, Getränkelieferanten, Lebensmittelhändler, Betreiber von Sanitäranlagen, Schreiner- und Kleingärtnerbetriebe dazu. Viele dieser Unternehmen arbeiteten die vergangenen Jahre beim Garten mit. Ein Gläubiger, bei dem noch ein vierstelliger Betrag offen ist, sagt: „Mein Geld werde ich höchstwahrscheinlich nicht mehr wiedersehen.“
Ein anderer behauptet, dass bei einigen Mitarbeitern keine Sozialversicherung bezahlt worden sein soll. Bei diesen habe irgendwann ein Gerichtsvollzieher vor der Tür gestanden, um die entgangenen Zahlungen einzutreiben.
„Hier wird ein großartiges Projekt gegen die Wand gefahren hat“, sagt ein Gläubiger. Er geht davon aus, dass der derzeitige Verein den Garten nicht halten kann. Dann blieben zwei Möglichkeiten: Der Garten wird schon vor dem geplanten Termin Ende 2019 geschlossen, wenn mit den Bauarbeiten zur nordmainischen S-Bahn-Terrasse nach Hanau begonnen wird. Oder ein anderer Verein übernimmt das Projekt und führt es noch für den Rest der Zeit weiter. „Letzteres würde ich mir für das Projekt sehr wünschen“, sagt der Gläubiger.
Die Leitung des Frankfurter Garten hat sich um eine Übernahme bemüht – das bestätigen andere Vereine in der Stadt. Es habe Anfragen gegeben, aber auch nicht mehr, heißt es.
Das Journal Frankfurt hat seit einer Woche auf verschiedenen Wegen versucht, ein Statement der Vereinsführung des Frankfurter Garten e.V. zu den Vorwürfen zu bekommen. Bislang erfolglos.
27. März 2017, 12.01 Uhr
Martina Schumacher
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