Vereitelter Bombenanschlag von Oberursel

Terror-Verdächtigte freigelassen

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Ein Ehepaar aus Oberursel war kurz vorm Radrennen am 1. Mai festgenommen worden. Sie wurden verdächtigt, einen Anschlag auf das Event geplant zu haben. Offenbar reichen die Beweise aber nicht aus. Die Frau wurde nun freigelassen.

wch /

Einen Tag vor dem Radrennen „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ am 1. Mai sah die Lage noch ganz klar aus: Zwei mutmaßliche Salafisten hatten offenbar einen Anschlag auf das Sportevent geplant. Das Rennen wurde abgesagt, Halil und Senay D. aus Oberursel wurden festgenommen. Denn die Beweise schienen erdrückend. Das Ehepaar hatte kurz vorher eine große Menge Wasserstoffperoxid gekauft – einen Stoff, der zum Bau von Bomben verwendet werden kann. Außerdem fanden die Ermittler im Keller der Beiden weitere Chemikalien, eine mit Nägeln gefüllte Rohrbombe sowie andere Waffen, darunter ein Übungsgeschoss für eine Panzerfaust.

Am Mittwochnachmittag wurde Senay D. jedoch aus der Untersuchungshaft entlassen, berichtet Spiegel Online. Offenbar reichen die Beweise gegen die Frau nicht aus. Man habe nicht nachweisen können, dass sie von den illegalen Gegenständen in ihrem Keller wusste, ebenso wenig sei bewiesen, dass das Wasserstoffperoxid nicht doch zur Beseitigung von Schimmel gedacht war, schreibt Spiegel Online.

Die Ermittlungen gegen das Paar gehen dennoch weiter. Auch sitzt Halil D. immer noch in Haft. Gegen den Mann liegen auch mehr Beweise vor als gegen seine Ehefrau. Denn er hatte kurz vor dem Rennen einschlägige Islamisten kontaktiert. Außerdem hatte er ein Waldstück in der Nähe der geplanten Rennstrecke erkundet.


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