Nach Anti-Terror-Einsatz in Oberursel

Landeskriminalamt sagte Radrennen am 1. Mai ab

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Der in Oberursel festgenommene Terrorverdächtige plante wohl einen Anschlag auf das traditionelle Radrennen am 1. Mai. Das wurde schließlich vom LKA abgesagt – einige Jedermänner fuhren trotzdem.

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Der Ton des Landeskriminalamts ist deutlich: Ein konkretes Anschlagsziel sei bislang nicht bekannt, "allerdings gab es deutliche Überschneidungen von Streckenverlauf des Radrennens rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt und Bewegungsprofil der festgenommenen Personen." In der Nacht zum Donnerstag der vergangenen Woche hatte eine Spezialeinheit Halil D. und seine Frau Senay in ihrer Wohnung festgenommen. Dort und im Keller fand die Polizei eine funktionsfähige Rohrbombe, Material und Chemikalien zum Bau weiterer Sprengsätze, 100 Schuss Munition und Teile eines Sturmgewehres gefunden. Die Behörden waren schon im März auf das Paar aufmerksam geworden, weil sie in einem Baumarkt große Mengen an Wasserstoffperoxid und Spiritus gekauft hatten.

Noch sei unklar, ob noch weitere Personen in die Anschlagsvorbereitungen involviert waren und weitere Bomben im Umlauf seien. Deswegen gehe die Sicherheit vor. Das Radrennen rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt führt die Tradition des internationalen Radrennens um den Henninger Turm fort und hätte am 1. Mai zum 54. Mal stattfinden sollen. Einige Privatleute, die sich für das Jedermann-Rennen begeisterten, machten sich dessen ungeachtet dennoch auf den Weg. Terror hin oder her.


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