Er spricht einen seltsamen Dialekt, ist – das erklärt es – an Rhein und Neckar zu Hause, aber trotzdem verbinden wir den Namen Xavier Naidoo auch mit Frankfurt. Vielleicht weil er, na ja, eher sein Musik hier "erfunden" wurde. Schließlich war er mal ein Kind von Moses P. und dessen 3p-Label. Und da ging´s den Rödelheimern mit Studio am Kaiserlei (also Offenbach) noch richtig gut.
Der Knatsch zwischen Moses und Xavier ist Geschichte (und beschäftigt möglicherweise immer noch Anwälte und Gerichte, weißt man's...) und Xavier hat die Nase vorn. Zum Wochenende kommt ein neues Doppelalbum in die Läden. Stilvoll gestaltet, wie ein kleines, reich bebildertes Büchlein im Schuber. Darauf nicht wirklich viel Neues, dafür bekannte Songs und Hits in neuem Sound. Denn bei "Wettsingen in Schwetzingen" handelt es sich um zwei MTV Unplugged-Session, einmal mit Xavier Naidoo, einmal mit den Söhnen Mannheims.
Das Besondere an diesen Aufnahmen waren das Ambiente des Shoots im Rokoko Theater im Schwäbischen und die Besetzungen der Bands (sehr akustisch) und die musikalischen Gästen bei Xavier zum Beispiel Cassandra Stehen (von Glashaus) und Andreas Vollenweider an der Harfe. Bei den Söhnen war ein vierköpfiges Mandolinen-Orchester am Start. Wer das Wettsingen gewonnen hat? Natürlich Xavier. Schließlich singt der hier wie da.