Hermann Scheer war als Top-Position im Schattenkabinett Andrea Ypsilantis bei der Wahl Anfang des Jahres gesetzt - als potentieller Superminister für Wirtschaft und Umwelt. Daraus wurde schon in den Koalitionsverhandlungen nichts, das Umweltressort ergatterten die Grünen. Unter Schäfer-Gümbel, dem neuen SPD-Spitzenkandidaten für die Neuwahl im Januar will Scheer nicht mehr Ministerkandidat sein: "Die verzerrende und entstellende Diskussion, als wolle ich unbedingt zur Verwirklichung eines Lebenstraums noch einmal Minister werden, habe ich satt. Ich empfinde sie nur noch als peinlich", so Scheer gegenüber der Süddeutschen Zeitung.