"Ich freue mich sehr, dass wir mit Pascal Touzeau einen hervorragenden neuen Ballettdirektor gefunden haben", so Intendant Matthias Fontheim. "Die Suche war sehr aufwendig, da sich das Mainzer Ballett in den vergangenen neun Jahren einen herausragenden künstlerischen Stand erarbeitet hat, die strukturellen Voraussetzungen aber weiterhin bestehen bleiben müssen." Fontheim kündigte für das Mainzer Ballett unter Pascal Touzeau eine weiterhin neoklassische Ausrichtung an, jedoch mit leichten Modifikationen.

Der designierte Ballettdirektor Touzeau: "Als ich das Mainzer Ballett unter Martin Schläpfer zum ersten Mal gesehen habe, war mir klar, dass ich mich mit der Aufgabe hier identifizieren kann. Es ist eine großartige Chance für mich und ich freue mich, wieder in der Rhein-Main-Region arbeiten zu können." Touzeau kündigte an, den Namen der Compagnie - ballettmainz - beibehalten zu wollen. Der künstlerische Schwerpunkt soll weiterhin in der Neoklassik liegen, "jedoch erweitert um das Vokabular der vielen interessanten Choreographen der jungen Generation." Die Grundstruktur mit vier Premieren pro Spielzeit und 20 Tänzerinnen und Tänzern bleibt unverändert.

Der heute 39-jährige Pascal Touzeau wurde in Bordeaux geboren und arbeitete nach seiner Ballettausbildung zunächst als Tänzer in Bonn, Wiesbaden und fast zehn Jahre lang im Frankfurt Ballett von William Forsythe. Erste eigene Choreographien entstanden in Karlsruhe, Stuttgart, Göteborg, Rotterdam, Marseille und Lyon. Zuletzt kreierte er im November 2007 ein neues Stück für das Ballett der Dresdner Semperoper. Von 2003 bis 2006 war Pascal Touzeau Ballettdirektor der Compagnie "Carmen Roche" in Madrid, seit 2006 leitet er das "Ballett Madrid". 2006 erhielt er den spanischen Publikumspreis für seine Choreographie des "Nussknackers".