Mousonturm-Intendant Dieter Buroch sagt nicht ohne Stolz: "So ein Jahr hätte ich nicht erwartet." Nicht unbegründet, denn nicht nur die Besucherzahlen gingen 2009 um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach oben - auch die Gesamteinnahmen durch Eintrittsgelder und Sponsoren stieg. Dabei sei das Künstlerhaus auf dem besten Weg sich von seinem größten Geldgeber, der Stadt Frankfurt, ein Stück weit zu emanzipieren. Im Jahr 2010 plant Buroch seinen Etat nur noch zu 62 Prozent durch städtische Mittel zu decken, den Rest durch Sponsoren und zahlende Besucher. In diesem Jahr sind mit Plateaux im April und dem Tanzfestival Cutting Edge Move im Mai gleich zwei Festivals der darstellenden Kunst und des Tanzes geplant - aus letzterem könne, so Buroch, in zwei, drei Jahren durchaus mehr werden. Nämlich ein Tanzfestival mit internationaler Strahlkraft. Dazu passt, dass die Tanzkompanie von Crystal Pite, Kidd Pivot Frankfurt RM, demnächst ihre Arbeit aufnehmen wird und dabei auch Gastauftritte etwa in Hamburg und Venedig absolvieren wird.