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Lehman-Opfer protestieren mit Krötenwanderung
Mit der Aktion Krötenwanderung wollen über 600 Lehman-Geschädigte am morgigen Donnerstag ihren Anspruch auf Entschädigung durchsetzen. Nachdem im September vergangenen Jahres die Geldanlagen mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers über Nacht wertlos geworden waren, verloren zahlreiche Privatkunden ihre ganzen Ersparnisse.
Übermorgen werden die Protestanten einen symbolischen Betrag von 234,09 € bei ihren Banken abziehen. Diese Summe entspricht dem Anteil ihrer Spareinlagen. Das kündigte die Interessengemeinschaft der Lehman-Geschädigten an. Gleichzeitig finden bundesweit in dreizehn Städten, unter anderem in Frankfurt zusätzliche Proteste statt.
Die Interessengemeinschaft wirft den Bankberatern weiterhin vor, dass aggressive Verkaufsstrategien beim Verkauf der Lehman Brothers Zertifikate im Spiel waren. So hätten die Kunden auf Anraten der Bankberater all ihre Ersparnisse in die Lehman-Brothers-Zertifikate gesteckt. Auch juristisch können Betroffene ihren Anspruch auf Entschädigung kaum durchsetzen. So werfen die Lehman-Geschädigten den Verkäufern vor, auf Zeit zu spielen. Man nutze aus, dass eine Klage gegen fehlerhafte oder ungenügende Anlagenberatung nach drei Jahren nicht mehr möglich ist. Außerdem seien Gerichtsverfahren für die bereits finanziell angeschlagenen Opfer nicht machbar. Nur die Sparkassen haben in einzelnen Fällen Geld zurückgezahlt, jedoch ohne dabei rechtliche Verpflichtungen einzugestehen.
Text: Bettina Taylor
Übermorgen werden die Protestanten einen symbolischen Betrag von 234,09 € bei ihren Banken abziehen. Diese Summe entspricht dem Anteil ihrer Spareinlagen. Das kündigte die Interessengemeinschaft der Lehman-Geschädigten an. Gleichzeitig finden bundesweit in dreizehn Städten, unter anderem in Frankfurt zusätzliche Proteste statt.
Die Interessengemeinschaft wirft den Bankberatern weiterhin vor, dass aggressive Verkaufsstrategien beim Verkauf der Lehman Brothers Zertifikate im Spiel waren. So hätten die Kunden auf Anraten der Bankberater all ihre Ersparnisse in die Lehman-Brothers-Zertifikate gesteckt. Auch juristisch können Betroffene ihren Anspruch auf Entschädigung kaum durchsetzen. So werfen die Lehman-Geschädigten den Verkäufern vor, auf Zeit zu spielen. Man nutze aus, dass eine Klage gegen fehlerhafte oder ungenügende Anlagenberatung nach drei Jahren nicht mehr möglich ist. Außerdem seien Gerichtsverfahren für die bereits finanziell angeschlagenen Opfer nicht machbar. Nur die Sparkassen haben in einzelnen Fällen Geld zurückgezahlt, jedoch ohne dabei rechtliche Verpflichtungen einzugestehen.
Text: Bettina Taylor
22. April 2009, 08.23 Uhr
Jasmin_Takim
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