Heute stehen drei Bahnmitarbeiter vor dem Landgericht, angeklagt sind sie wegen Korruption. Zwischen den Jahren 2001 bis 2006 sollen die Mitarbeiter, die zwischen 52 und 66 Jahren alt sind, eine Summe von 500.000 Euro Schmiergelder kassiert haben. Alle drei waren bei der Bahn-Tochter DB Netz AG beschäftigt und unter anderem für die Bingen-Koblenz-Verbindung verantwortlich. Sie waren für Gleisbauarbeiten zuständig und sollen innerhalb von fünf Jahren von Gleisbaufirmen ungefähr eine halbe Million Euro Schmiergelder kassiert haben. Acht Gerichtstermine wurden bis jetzt disponiert. Der Frankfurter Wirtschaftskammer muss sich jetzt um einen langen Prozess des Beweisaufnahme beschäftigen. Vor Mitte September ist kein Urteil zu erwarten.

Text: Ruth Skitt