Heute ist bundesweiter Girl’s Day und zwar schon zum 9. Mal. Eine Gelegenheit für junge Mädchen, sich über die unterschiedlichsten, auch von Männern dominierten Berufe zu informieren. Bei insgesamt 9000 Veranstaltungen werden Mädchen mehr als 100 000 Plätze angeboten. Vor allem technische Unternehmen, Betriebe mit technischen Abteilungen, Hochschulen und Forschungszentren werden ihre Türen für Schülerinnen öffnen. Die Idee des Girl's Days stammt aus den USA. Doch trotz dieser festen Institution scheinen sich noch immer nur wenige für technische Berufe zu interessieren. So hat etwa das Institut der Deutschen Wirtschaft (IWD) darauf hingewiesen, dass im Jahr 2008 nur 2,7 Prozent der Azubis in den Metallberufen weiblich gewesen seien und Mädchen bei den Elektroberufen nur einen Anteil von 4,2 Prozent ausgemacht hätten. Zu den Top10-Ausbildungsberufen der Mädchen habe im vergangenen Jahr kein technischer Beruf gehört. Bei den Top 25 lag einzig auf Rang 21 die Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print. Am beliebtesten sind Ausbildungen zur Einzelhandelskauffrau, gefolgt von der Bürokauffrau, der Verkäuferin, der Friseurin und der medizinischen Fachangestellten. Bei Jungen rangierte die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ganz weit oben, gefolgt von der Ausbildung zum Industriemechaniker, zum Einzelhandelskaufmann, Koch und der Elektroniker.