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Frankfurter Zeil
Aachener schließt nach zwei Monaten
Seit Anfang der Woche ist der Aachener Department Store auf der Zeil in Frankfurt geschlossen. Was jetzt mit den ehemaligen Flächen von Karstadt passiert, steht noch nicht fest.
Update, 1. März: Der Leerstand auf der Zeil greift wieder einmal um sich. Das erst im Dezember eröffnete Warengeschäft Aachener Department Store weist auf einem Plakat an der Eingangstür auf einen großen Räumungsverkauf hin. Das geht aus Informationen der FR hervor.
Viel mehr über das Aus bei der insolventen Firma ist nicht bekannt, schreibt die FR weiter. Und auch nicht, wie viele Mitarbeiter nun arbeitslos werden. Vom vorläufigen Insolvenzverwalter habe es dazu noch keine Informationen gegeben.
Modekette Aachener insolvent – Firmengründer Göbel flüchtig
Erstmeldung, 27. November: Einkaufsgeschäfte in Frankfurt kommen und gehen: Im Juni dieses Jahres schloss der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof die Karstadt-Filiale auf der Frankfurter Zeil. Seit Ende März war überdies bekannt, dass die Modekette Aachener nicht nur den Standort, sondern auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen wollte. Doch dies steht nun auf der Kippe.
„Um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Aachener wieder herstellen zu können, habe ich heute beim zuständigen Amtsgericht in Dortmund Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt“, zitiert das Handelsblatt den amtierenden Geschäftsführer Oliver Nobel. Die Insolvenz des Unternehmens teilte der Anwalt, der nun die Geschäfte führt, den mehr als 360 Mitarbeitern in einem Schreiben mit.
Aachener-Gründer Göbel seit November auf der Flucht
Nötig wurde seine Übernahme des operativen Geschäftes, weil der Firmengründer Friedrich-Wilhelm Göbel auf der Flucht ist. Göbel sollte Anfang November bei einem Gerichtstermin erscheinen, wie t-online berichtet. Es sollte dort unter anderem um eine von ihm im Jahr 2020 mutmaßlich falsche eidesstattliche Erklärung gehen. Demnach habe er einem Gerichtsvollzieher gegenüber ein zu geringes Einkommen angegeben.
Ebenso soll er verneint haben, im Jahr 2018 seiner damaligen Frau eine Villa in Kitzbühel im Wert von fast fünf Millionen Euro überschrieben zu haben. Der 60-Jährige wird nun per Haftbefehl gesucht.
Ehemalige Karstadt-Filiale auf der Zeil könnte vom Weihnachtsgeschäft profitieren
Die Modebranche kämpft wie andere Branchen auch mit den Preisschocks, die von der Pandemie und dem Ukraine-Krieg herrühren und sich in einer Kaufzurückhaltung äußern. Das Weihnachtsgeschäft könnte hierbei jedoch zumindest kurzeitig aushelfen – auch in der ehemaligen Karstadt-Filiale, in der seit September ein kleiner Sonderverkauf für Sportartikel im Namen von Aachener läuft.
Viel mehr über das Aus bei der insolventen Firma ist nicht bekannt, schreibt die FR weiter. Und auch nicht, wie viele Mitarbeiter nun arbeitslos werden. Vom vorläufigen Insolvenzverwalter habe es dazu noch keine Informationen gegeben.
Erstmeldung, 27. November: Einkaufsgeschäfte in Frankfurt kommen und gehen: Im Juni dieses Jahres schloss der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof die Karstadt-Filiale auf der Frankfurter Zeil. Seit Ende März war überdies bekannt, dass die Modekette Aachener nicht nur den Standort, sondern auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen wollte. Doch dies steht nun auf der Kippe.
„Um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Aachener wieder herstellen zu können, habe ich heute beim zuständigen Amtsgericht in Dortmund Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt“, zitiert das Handelsblatt den amtierenden Geschäftsführer Oliver Nobel. Die Insolvenz des Unternehmens teilte der Anwalt, der nun die Geschäfte führt, den mehr als 360 Mitarbeitern in einem Schreiben mit.
Nötig wurde seine Übernahme des operativen Geschäftes, weil der Firmengründer Friedrich-Wilhelm Göbel auf der Flucht ist. Göbel sollte Anfang November bei einem Gerichtstermin erscheinen, wie t-online berichtet. Es sollte dort unter anderem um eine von ihm im Jahr 2020 mutmaßlich falsche eidesstattliche Erklärung gehen. Demnach habe er einem Gerichtsvollzieher gegenüber ein zu geringes Einkommen angegeben.
Ebenso soll er verneint haben, im Jahr 2018 seiner damaligen Frau eine Villa in Kitzbühel im Wert von fast fünf Millionen Euro überschrieben zu haben. Der 60-Jährige wird nun per Haftbefehl gesucht.
Die Modebranche kämpft wie andere Branchen auch mit den Preisschocks, die von der Pandemie und dem Ukraine-Krieg herrühren und sich in einer Kaufzurückhaltung äußern. Das Weihnachtsgeschäft könnte hierbei jedoch zumindest kurzeitig aushelfen – auch in der ehemaligen Karstadt-Filiale, in der seit September ein kleiner Sonderverkauf für Sportartikel im Namen von Aachener läuft.
1. März 2024, 09.35 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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Text: Sina Claßen / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/paul prescott
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