Bis letzten Montag waren beim Wahlamt der Stadt Frankfurt rund 35.000 Briefwahlanträge (entspricht 8,8 Prozent der Frankfurter Wahlberechtigten) eingegangen, 500 weniger als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Auf eine niedrigere Wahlbeteiligung will Amtsleiter Rudolf Schulmeyer deshalb jedoch nicht schließen. „Das Wahlverhalten der Bürger hat sich in den vergangenen Jahren geändert und ist nicht mehr so gut vorherzusagen. Im vergangenen Jahr hatten wir ungewöhnlich viele Wähler, die Sonntags persönlich wählen gegangen sind. Das könnte in diesem Jahr auch stark vom Wetter abhängen.“

In den 450 Wahllokalen sind am Sonntag viereinhalbtausend Wahlhelfer im Einsatz. Lediglich in den Bezirken Sachsenhausen-Süd und Eschersheim werden noch Freiwillige benötigt. Neu sind die Wahllokale auf dem Riedberg und in der Kuhwaldsiedlung.

Wer noch Briefwahlunterlagen beantragen möchte, sollte dies wegen der Postlaufzeiten ab sofort persönlich tun, um die Frist bis zum Freitag um 13 Uhr einzuhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Briefwahllokale Zeil 3 und das Bürgerbüro Höchst, Bolongarostraße 109, geöffnet. Wer schon einmal vor Ort ist und bereits weiß, was er wählen möchte, kann dies dort auch schon vorab tun. Mitzubringen sind Wahlbenachrichtigungskarte oder zumindest der Personalausweis.

Die Wahlbriefe müssen spätestens zur Schließung der Wahllokale am Sonntag um 18 Uhr dem Briefwahlvorstand vorliegen. Erste Zwischenergebnisse über den Stand der Wahlbeteiligung können am Wahltag ab etwa 12.30 Uhr auf der Homepage der Stadt verfolgt werden. Das vorläufige Wahlergebnis für die Frankfurter Wahlkreise werden gegen 21 Uhr erwartet.

Fragen zur Landtagswahl beantwortet das Wahlamt unter der Hotline 069-212 40 400.