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Frankfurt spart Strom
Deshalb ist es für Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Grüne) naheliegend, an diesem Hebel anzusetzen. „Eine Reduzierung des Stromverbrauchs um 20 Prozent ist in jedem Haushalt möglich, ohne auf etwas verzichten zu müssen“, so die Stadträtin. Mittelfristig will die Stadt hier eine Einsparung von 150.000 Tonnen Kohlendioxid erreichen.
Um den Bürgern einen Anreiz zum Stromsparen zu liefern, startet die Stadt nun ein bundesweit einzigartiges Klimaschutzprojekt. Ab einer Mindesteinsparung von 10 Prozent gibt es zunächst 20 Euro, für jede zusätzlich gesparte Kilowattstunde (kWh) Strom zahlt die Stadt 10 Cent. Zusätzlich sparen die Haushalte natürlich ohnehin an ihrer Stromrechnung. Im städtischen Haushalt stehen bereits 300.000 Euro an Fördermitteln bereit. Damit ließe sich laut Rottmann eine Strommenge von 3 Millionen kWh fördern.
Teilnehmen kann jeder private Haushalt, unabhängig von Stromanbieter oder Tarif. Bezugsgröße ist das Mittel der Stromrechnungen aus den Jahren 2006 und 2007. Auszahlungsdatum ist der 1. Juni 2009. Wer sich gleich beim Energiereferat der Stadt anmeldet, bekommt in Zukunft einen Newsletter mit Tipps und kleinen Wettbewerben zum Stromsparen.
Die Mainova AG unterstützt übrigens das Programm. „Das erwarte ich auch von einem öffentlichen Unternehmen“, so Rottmann. „Das Projekt will einen besonderen Anstoß und Impuls geben. Wir geben Informationen und nehmen Anstrengungen und Vorschläge auf. Diese sollen als Ansporn für andere gelten.“ So solle eine Art Wettbewerb entstehen und ein Verhältnis zum Stromzähler aufgebaut werden. Einen Verbrauchsrechner und Infos zur Beratung und Ausleihe von Stromspargeräten sowie Energiespartipps und alles rund um die Kampagne gibt’s ab heute im Internet.
Foto: Pixel-Kings (PP)/pixelio
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