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Fertigstellung noch 2013?

Neubau der EZB schreitet voran

Der Neubau der Europäischen Zentralbank im Osten nimmt Gestalt an. Ende des Jahres soll alles fertig sein, sodass dann endlich der geplante Umzug von statten gehen kann. Doch bis dahin bleibt noch viel zu tun.
Im Osten der Stadt steht die Großmarkthalle schon seit vielen Jahren leer. Doch damit wird bald Schluss sein. Die Halle soll nun von einem Industrie- und Versorgungsbau zu einer öffentlichen Institution umfunktioniert werden. 1926 bis 1928 entstand sie als zentraler Handelsplatz für Obst und Gemüse für Frankfurt und die Umgebung. Der damalige Stadtbaudirektor Martin Elsaesser schuf mit diesem Gebäude den größten freispannenden Eisenbetonbau der Welt in der damaligen Zeit. Jetzt möchte die Europäische Zentralbank (EZB) nächstes Jahr das Gelände der ehemaligen Großmarkthalle beziehen. Dort wird dann in Zukunft die Währung eines der größten Wirtschaftsräume weltweit verwaltet. Das Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au gewann im Jahre 2005 den drei Jahre zuvor international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb.

Entstehen soll ein kristallines Hochhaus in Form eines Doppelbüroturms, der über ein Eingangsbauwerk mit der Großmarkthalle verbunden wird. Es handelt sich um ein „Haus im Haus-Prinzip“. Die vorhandene Bausubstanz der Halle wird dabei saniert, aber erhält ihre alte Struktur und ihren Stil zurück. Somit entsteht eine Verbindung zwischen Alt und Neu, historischer und moderner Architektur. Ein weiteres Anliegen der EZB ist der schonende Umgang mit Energie-und Trinkwasserressourcen für ein nachhaltiges Gebäude. Der Neubau soll so 30 Prozent weniger Energie benötigen, als es die Energieeinsparverordnung 2007 verlangt. Des Weiteren sollen Grünanlagen rund um das Gebäude entstehen, die teilweise schon gepflanzt wurden. Somit entsteht eine große, begrünte Landschaft. Als zusätzliches Highlight erhält man von dem Pressekonferenzsaal und durch die großzügigen Fensterflächen einen Blick nach Nordwesten Richtung Innenstadt: mit Blick auf die Skyline. Allerdings macht das Arbeiten auch ohne Cityblick Freude, da durch die tiefen, großen Fenster viel Licht hineinfällt. „Somit ist es immer hell und freundlich“, meint der Projektleiter Thomas Rinderspacher.

Die Bruttogeschossfläche des Gesamtkomlexes des EZB-Neubaus wird etwa 185.000 Quadratmeter betragen. Über den Haupteingang wird der Hallenraum erschlossen, in dem die Lobby sowie Ausstellungsflächen, ein Besucherzentrum, ein Mitarbeiterrestaurant, eine Cafeteria und Konferenzräume untergebracht werden. Der künftige Haupteingang der EZB zeigt zur Sonnemannstraße und stellt eine Verbindung zwischen dem Hochhaus und der Großmarkthalle her. Mit seinem asymmetrischen Zuschnitt, den schrägen Fassaden und den großen Fenstern bildet es den klar erkennbaren Haupteingang der EZB nach Norden hin.

Südlich der Großmarkthalle gruppieren sich die zwei Hochhausscheiben des bis zu 185 Meter hohen Doppel-Büroturms um ein ebenso hohes Glasatrium. Der nördliche Turm zählt 45 Stockwerke, der südliche 43. In diesen Türmen sind etwa 2.300 Arbeitsplätze und interne Besprechungsräume untergebracht. In den oberen Stockwerken befinden sich der große Sitzungsaal des EZB-Rats und die Büros der Mitglieder der EZB-Beschlussorgane.

Ende des Jahres, aber spätestens nächstes Frühjahr soll das Bauprojekt beendet sein. Schließlich möchte die EZB 2014 ihr neues Gebäude beziehen, welches sie sich seit über zehn Jahren gesichert hat.
 
24. Mai 2013, 09.15 Uhr
bew
 
 
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