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Foto: Harald Schröder
Foto: Harald Schröder

Editorial 9/22

Keimzelle Frankfurt

Damals wie heute: Genau vor 30 Jahren drehte sich in unserer Printausgabe alles um Hip-Hop in Frankfurt. Und heute? Frankfurt war und ist in puncto Hip-Hop ganz vorne, schreibt Chefredakteurin Jasmin Schülke in ihrem Editorial zur aktuellen Ausgabe.
Wer von Ihnen kennt noch die Journal-Frankfurt-Ausgabe Nr. 13/1992? (Ja, so lange gibt es uns schon). Damals hatten wir zwei junge Männer auf dem Titel: Hassan Annouri und Daniel Kretschmer alias D-Flame. „Sie sind jung, kreativ und erfolgreich. Einige von ihnen haben bereits die ersten Welthits gelandet. Frankfurts Hip-Hop-Kids sind auf dem besten Weg, die Mainmetropole zur Hauptstadt der europäischen Hip-Hop-Szenen zu machen“, schrieb damals Michael Behrendt. Der Hip-Hop kam direkt aus den USA mit den GIs nach Frankfurt, die amerikanischste aller deutschen Städte. Viele erinnern sich an den legendären Rico Sparx oder ans „Funkadelic“ in der Brönnerstraße, das für viele das Wohnzimmer war. 30 Jahre später: Hassan Annouri erzählte mir vor einigen Wochen, dass er mal auf dem Cover des Journal war. Das war der Auslöser für unsere Titelgeschichte. Was machen eigentlich die Hip-Hop-Kids von damals, die sich zum Breakdance auf dem Goetheplatz trafen? Und: Wer ist die neue Generation? Wir stellen einige von ihnen in dieser Ausgabe vor, das Titelfoto von 1992 haben wir für unsere aktuelle Ausgabe mit den Beiden noch einmal nachgestellt. D-Flame, der mittlerweile in Hamburg lebt, reiste dafür nach Frankfurt an. Soviel vorab: Frankfurt war und ist in puncto Hip-Hop ganz vorne.

Denn unsere Stadt kann ohne Übertreibung als Keimzelle bezeichnet werden. Musiker, wie Azad, Moses Pelham, Sabrina Setlur, Vega – sie haben Bahnbrechendes geleistet und erheblichen Einfluss auf das Genre gehabt. Viele sind in sozialen Brennpunkten aufgewachsen und hatten vor allem den Wunsch, gesehen und gehört zu werden. Die Generation Newschool steht schon in den Startlöchern und mit am Start sind Frauen, die den Hip-Hop aufmischen. Eine erfreuliche Entwicklung.

Von Frankfurt kommt keine(r) so schnell los, und viele kommen auch wieder zurück. Michael Wollny etwa, wenn auch temporär, den es 2014 nach Leipzig zog. Nun übernimmt er die „Jazz-Residenz“ in der Alten Oper für die Saison 2022/23 und wird nicht nur in der Alten Oper, sondern auch in der Naxoshalle zu hören sein. Außerdem stellen wir in dieser Ausgabe die neue Leitung des Mousonturms vor. Anna Wagner und Marcus Droß treten als Doppelspitze an. Im Interview erzählen sie, dass sie Kommunikationsräume schaffen wollen. Räume, in denen miteinander gesprochen und vor allem zugehört wird: Wir brauchen diese dringender denn je.

>> Passend zur Titelstory veranstaltet das JOURNAL gemeinsam mit dem WIR SIND ALLES FRANKFURTER PROJEKT einen Live-Talk zu „30 Jahre Hip-Hop aus Frankfurt“ mit Azad, D-Flame, Hassan Annouri am 22.9. im Fortuna Irgendwo. Den Link zur Veranstaltung finden Sie hier.

Die September-Ausgabe (9/22) ist ab sofort im Handel erhältlich. Den Link zur digitalen Version als ePaper finden Sie hier.
 
25. August 2022, 12.38 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
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