Die Finanzkrise lässt auch die Deutsche Bank nicht kalt. Erstmals in seiner Nachkriegsgeschichte hat der DAX-Konzern im Jahr 2008 einen Jahresverlust eingefahren und zwar in Höhe von 3,9 Milliarden Euro. Ausgerechnet nach dem Rekordüberschuss von 6,5 Milliarden Euro im Jahr 2007.
Dennoch zeigte sich der Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann bei der Bilanzkonferenz optimistisch. Nach dem verlustreichen vierten Quartal des vergangenen Jahres, habe es einen positiven Jahresstart gegeben. So habe die Bank im Januar Erträge in Höhe von 2,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das sei ein Grund, zuversichtlich auf das Jahr 2009 zu blicken. Eine Finanzspritze vom Staat, das sogenannte Rettungspaket, lehnt die Deutsche Bank indes noch stets ab. Wenn man Geld nicht nötig habe, nehme man kein Geld vom Staat, argumentierte Ackermann bei der Bilanzvorlage. Vermutungen, dass der Deutsche-Bank-Chef in Zeiten der Krise erwäge, die Bank länger zu führen als geplant, wies Ackermann zurück. Die Hauptversammlung im Mai 2010 sei mit Sicherheit sein letzter Tag, kündigte Ackermann an. Er wolle auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand auch nicht in den Aufsichtsrat der größten Bank des Landes wechseln.