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Berlinale 2009: Hommage und Goldener Ehrenbär für Maurice Jarre

Dem renommierten französischen Filmkomponisten und mehrfachen Oscar-Preisträger Maurice Jarre ist die Hommage der 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin gewidmet. Jarre gilt als einer der bedeutendsten und gleichzeitig populärsten Komponisten der Filmgeschichte. Anlässlich der Hommage wird Maurice Jarre am 12. Februar 2009 mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet.



„Filmkomponisten stehen oft im Schatten der großen Regie- und Schauspielstars. Bei Maurice Jarre ist das anders‚ die Musik von Doktor Schiwago, wie viele andere seiner Werke, ist weltberühmt und unvergessene Filmgeschichte“, sagt Berlinaledirektor Dieter Kosslick.



Der internationale Durchbruch gelang Jarre 1962 mit seinen Arrangements zu David Leans Wüstenepos Lawrence von Arabien, das im Anschluss an die Verleihung des Ehrenbären am 12. Februar im Kino International gezeigt wird. Der Film brachte ihm seinen ersten Oscar ein und markiert den Anfang einer jahrzehntelangen Freundschaft mit dem britischen Regisseur. Für die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit Lean bei Doktor Schiwago (1965) und Reise nach Indien (1984) wurde Jarre mit zwei weiteren Academy Awards geehrt. Auch für Ryans Tochter (David Lean, 1970), der im Rahmen der diesjährigen Retrospektive 70 mm – ‚Bigger than Life’ zu sehen sein wird, schrieb Maurice Jarre die Filmmusik.



Der 1924 in Lyon geborene Jarre begann seine musikalische Laufbahn mit einer Ausbildung als Schlagzeuger und Dirigent am Conservatoire de Paris. 1950 wurde er musikalischer Leiter des Théâtre National Populaire. Für dessen Orchester komponierte er die Schauspielmusik zu mehr als 70 Stücken von Shakespeare bis Kafka. 1952 gab Jarre sein Debüt als Filmkomponist für Georges Franjus Der Invalidendom. Bis Mitte der sechziger Jahre war er für die Musik zahlreicher französischer Filme verantwortlich, bevor er sich vermehrt Hollywood-Produktionen zuwandte.



Im Laufe seiner Karriere als Komponist war Jarre an mehr als 150 internationalen Filmproduktionen beteiligt. Er hat mit namhaften Regisseuren wie John Frankenheimer, Alfred Hitchcock, John Huston, Luchino Visconti und Peter Weir gearbeitet.


„Maurice Jarre hat die Musik für Filme geschaffen, die sich tief in unser akustisches Gedächtnis eingegraben hat. Mit dem deutschen Kino verbinden ihn vor allem seine markanten Kompositionen für Volker Schlöndorffs Die Blechtrommel“, betont Dr. Rainer Rother, Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, die die Hommage verantwortet.



Bestechend an Jarres langer Laufbahn ist der Variantenreichtum seiner musikalischen Arrangements. Einerseits berühmt für seine großen symphonischen Instrumentierungen, hat er andererseits mit kleinen Ensembles oder mit Soloinstrumenten gearbeitet. Der prominente Einsatz von Percussions gilt als sein Markenzeichen. Die Verwendung ethnischer Instrumente und seine Hinwendung zur elektronischen Musik übten maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Filmmusik aus und machen Jarre zu einem Pionier auf dem Gebiet der Filmkomposition.
 
21. Dezember 2008, 10.08 Uhr
red
 
 
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