Das Städel Museum erhält über 200 hochkarätige Werke aus der renommierten Kunstsammlung der DZ-Bank. Die Sammlung zeitgenössischer Fotografie gehört zu den weltweit größten ihrer Art. Die vom Museum aus der Bank-Sammlung getroffene Auswahl geht auf Dauer in den Besitz des Städel über. Die Basis dafür bildet eine Kooperation zwischen Städel und der DZ-Bank in Form einer gemeinsamen Gesellschaft, die Eigentümerin der Fotografien wird. Die Zuwendung der Bank anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens wird nach Fertigstellung des geplanten Erweiterungsbaus als integraler Bestandteil der Museumssammlung den neuen Sammlungsschwerpunkt „Fotografie“ im Städel begründen.

Insgesamt werden über 200 Werke bzw. Werkkomplexe von 76 Künstlern an das Städel übergeben. Vertreten sind viele prominente Namen von Richard Avedon bis Andy Warhol. Unter ihnen befinden sich Olafur Eliasson, Gilbert George, Nan Goldin, Andreas Gursky, Robert Mapplethorpe, Sigmar Polke, Richard Prince, Robert Rauschenberg, Thomas Ruff, Cindy Sherman, Katharina Sieverding, Thomas Struth und Hiroshi Sugimoto.

Positionen der eher klassischen Reportagefotografie werden grundlegende Werke der „Becher-Schule“ gegenübergestellt. Wichtige Positionen der Sechziger- und Siebzigerjahre sowie die steigende Präsenz der neuen Medien und der globalisierten Kommunikation werden in exemplarischen Arbeiten dokumentiert. Spezifika der Kunst mit Fotografie – das Körperbild und die atmosphärische Darstellung von Milieustudien wie auch urbane und konzeptuelle Recherchen sind ebenso Bestandteil des Konvoluts wie die Themen Gender und Selbstinszenierung.

Einen konzentrierten Einblick in die DZ-Bank-Kunstsammlung bietet das Städel bereits in diesem Jahr. Zum 125-jährigen Bestehen der DZ BANK präsentiert eine große Jubiläumsausstellung einen Querschnitt durch die Sammlung. Die Ausstellung wird vom 18. Juni bis 21. September 2008 im Städel Museum zu sehen sein.

Quelle: Städel, Foto: Marie-Jo Lafontaine, Liquid Crystal, 1999