So schnell geht's dann doch: schwupps ist der erste Spieltag der WM gelaufen! Und wer dachte, dass sich zu diesem Zeitpunkt bereits erste Titeltendenzen einstellen, irrte gewaltig. Denn offenbar gilt auch im Frauenfußball die alte Binsenweisheit "es gibt keine Kleinen mehr".

Selbst faktische Zwerge (ich hatte es gestern ausführlich erläutert) wie Äquatorialguinea haben die vermeintlich Großen ordentlich geärgert.Gewonnen haben die Underdogs dann aber allesamt doch nicht. Ein Kollege von der SZ spekulierte deshalb, dass diese Teams zwar möglicherweise alles mögliche trainiert hätten, aber nicht das Toreschießen.
Nun ja, Ähnliches ließe sich auch den Favoriten nachsagen, denn auch die haben sich nicht gerade durch übermäßige Treffsicherheit ausgezeichnet. Jämmerliche 14 Tore in 8 Spielen sind wirklich eine sehr magere Ausbeute. Auf der positiven Seite könnte man nun vermerken: Das Teilnehmerfeld präsentierte sich ausgeglichen! Aber wer steht bitteschön auf Ausgeglichenheit? Ein bisschen mehr Action und erheblich mehr Torjubel wünsche ich mir für die nächsten Begegnungen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem gepflegten Kandersieg der DFB-Frauen gegen Nigeria? Das würde meinem Ausflug ins Stadion heute die nötige Würze verleihen ...