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Gedenken an Verfolgte der NS-Zeit
Stolpern gegen das Vergessen
Seit 1996 verlegt der Künstler Gunter Demnig in ganz Europa Stolpersteine. Sie erinnern an politisch Verfolgte und Angehörige von Minoritäten, die im Nationalsozialismus getötet wurden. Im Oktober wird in Frankfurt der 1500. Stein eingesetzt.
Erst im vergangenen Jahr hat es ein Stolperstein-Jubiläum in Frankfurt gegeben: Im Oktober verlegte der Künstler Gunter Demnig das weltweit 70 000. Exemplar. Ende Oktober ist es in der Stadt nun wieder soweit: Neben 19 weiteren folgt im Ostend der 1500. Stolperstein Frankfurts. Demnig wird ihn um 16 Uhr in der Obermainstraße 6 zum Gedenken an Sabine, Philipp, Mendel, Bertha, Josef, Edith und David Einhorn einlassen.
1996 begann Gunter Demnig das Kunstprojekt zur Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden, der Sinti und Roma, politisch Verfolgter, Homosexueller und anderer Minoritäten in der Zeit des Nationalsozialismus. Zuerst noch ohne Genehmigung, verlegte er ab dem Jahr 2000 europaweit legal die Gedenksteine. Die Stolpersteine, die aus mit einer Messingplatte versehenem Beton bestehen, werden jeweils vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Opfer in den Asphalt oder das Pflaster eingelassen. Mittlerweile gibt es in über tausend Kommunen Deutschlands und europaweit in über zwanzig Ländern Stolpersteine. 2005 wurde Demnig für das Projekt der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Die Verlegung am 22. Oktober in Frankfurt beginnt um 12.30 Uhr im Dornbusch, in der Körberstraße 16. Damit wird an Alice und Fritz Epstein erinnert. Insgesamt werden an diesem Tag Stolpersteine in fünf Stadtteilen eingelassen.
Pünktlich zum Jahrestag der Pogromnacht am 9./10. November sollen die Stolpersteine in der Stadt dann wieder glänzen. Daher sind Interessierte aufgerufen, sie zu putzen oder mit Kerzen und Blumen zu markieren. An den beiden Tagen werden auch geführte Rundgänge stattfinden. Im Rahmen der Rundgänge wird der zweite Band von „Stolpersteine in Frankfurt am Main“ vorgestellt. Eine Patenschaft für die Herstellung und Verlegung eines Stolpersteins kann für 120 Euro übernommen werden.
>> Stolperstein-Verlegung, 22. Oktober, 12.30-16.30 Uhr, Beginn: Körberstraße 16
1996 begann Gunter Demnig das Kunstprojekt zur Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden, der Sinti und Roma, politisch Verfolgter, Homosexueller und anderer Minoritäten in der Zeit des Nationalsozialismus. Zuerst noch ohne Genehmigung, verlegte er ab dem Jahr 2000 europaweit legal die Gedenksteine. Die Stolpersteine, die aus mit einer Messingplatte versehenem Beton bestehen, werden jeweils vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Opfer in den Asphalt oder das Pflaster eingelassen. Mittlerweile gibt es in über tausend Kommunen Deutschlands und europaweit in über zwanzig Ländern Stolpersteine. 2005 wurde Demnig für das Projekt der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Die Verlegung am 22. Oktober in Frankfurt beginnt um 12.30 Uhr im Dornbusch, in der Körberstraße 16. Damit wird an Alice und Fritz Epstein erinnert. Insgesamt werden an diesem Tag Stolpersteine in fünf Stadtteilen eingelassen.
Pünktlich zum Jahrestag der Pogromnacht am 9./10. November sollen die Stolpersteine in der Stadt dann wieder glänzen. Daher sind Interessierte aufgerufen, sie zu putzen oder mit Kerzen und Blumen zu markieren. An den beiden Tagen werden auch geführte Rundgänge stattfinden. Im Rahmen der Rundgänge wird der zweite Band von „Stolpersteine in Frankfurt am Main“ vorgestellt. Eine Patenschaft für die Herstellung und Verlegung eines Stolpersteins kann für 120 Euro übernommen werden.
>> Stolperstein-Verlegung, 22. Oktober, 12.30-16.30 Uhr, Beginn: Körberstraße 16
14. Oktober 2019, 12.17 Uhr
lag
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