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Fenneks sind umgezogen
Die Giraffen im Zoo haben neue Nachbarn: Ein Wüstenfuchspaar fühlt sich in der eigens für sie gestalteten Anlage schon pudelwohl. Heute präsentierten sie ihr Heim erstmals der Öffentlichkeit.
Die Frankfurter Fenneks sind umgezogen! Nicht mehr im Grzimekhaus haben sie ihr Heim, ab sofort sind sie in ihrem neu gestalteten Heim im Giraffenhaus anzutreffen. Die Panoramaanlage ist dem natürlichen Lebensraum der Wüstenfüchse nachempfunden, eine trockene Landschaft in Nordafrika.
Man glaubt kaum, dass sie zur Familie der Wildhunde zählen: Bei einem Gewicht von gerade einmal 1,5 Kilogramm und einer Körpergröße, die mehr an die eines Kaninchens erinnert. Zudem machen die großen Ohren der kleinsten Füchse der Welt Hasenlöffeln durchaus Konkurrenz. Die sind nützlich, um als nächtliche Jäger besonders gut zu hören, wie Zoodirektor Manfred Niekisch erklärt. Außerdem regulieren sie damit ihre Körpertemperatur – ganz wichtig, wenn man in den heißesten Regionen der Welt zu Hause ist.
Die beiden Füchse aus dem Frankfurter Zoo kommen allerdings nicht von ganz so weit her – Uma, das vierjährige Weibchen, stammt aus Karlsruhe, ihr jüngerer Lebensgefährte wurde in einem Zoo in Polen geboren.
Ein weiteres Weibchen kann nicht mit den anderen zusammengehalten werden und lebt deshalb seit drei Jahren hinter den Kulissen. Es wurde von der Polizei in der Wohnung eines Kriminellen gefunden, eingesperrt in einem kleinen Käfig und unter schlimmsten Bedingungen. Leider kein Einzelfall; die Kleinen mit den großen Ohren werden häufig via Internet als Haustiere gehandelt, artgerechte Haltung ist hier kaum möglich.
Zumindest die beiden Zoo-Fenneks aber haben ein gemütliches Heim gefunden, wo sie sich in ihrer kleinen Wüste nach Herzenslust beim Wühlen im Sand austoben und sich unter dem Wärmestrahler sonnen können. Eine künstliche Höhle bietet genügend Rückzugsmöglichkeit und im Sommer soll ein Außengelände hinzukommen.
Zuständig für die neue Fennek-Anlage ist Wilfried Brzinsky (55) als einer der kreativen Handwerker des Tiergartens. Dank seiner liebevollen Gestaltung kann sich das Wüstenfuchspärchen nun rundum wohl fühlen. Finanziert wurde die Anlage allein aus Spenden und Patenschaftsgeldern.
Für die Ewigkeit ist das neue Heim allerdings nicht gemacht. Der Abriss des Giraffenhauses ist Teil der geplanten Erneuerungen im Zoo. Auch das alte Gehege der Füchse wird umgebaut und in Zukunft von einer Wohngemeinschaft aus Erdferkeln und Springhasen bezogen werden.
Jetzt haben Uma und ihr Partner aber erst einmal Zeit, sich häuslich einzurichten. Und wer weiß – vielleicht können wir neben einem Tigerbaby bald auch ein paar kleine Wüstenfüchse bewundern? Niedlich sind sie jedenfalls.
Man glaubt kaum, dass sie zur Familie der Wildhunde zählen: Bei einem Gewicht von gerade einmal 1,5 Kilogramm und einer Körpergröße, die mehr an die eines Kaninchens erinnert. Zudem machen die großen Ohren der kleinsten Füchse der Welt Hasenlöffeln durchaus Konkurrenz. Die sind nützlich, um als nächtliche Jäger besonders gut zu hören, wie Zoodirektor Manfred Niekisch erklärt. Außerdem regulieren sie damit ihre Körpertemperatur – ganz wichtig, wenn man in den heißesten Regionen der Welt zu Hause ist.
Die beiden Füchse aus dem Frankfurter Zoo kommen allerdings nicht von ganz so weit her – Uma, das vierjährige Weibchen, stammt aus Karlsruhe, ihr jüngerer Lebensgefährte wurde in einem Zoo in Polen geboren.
Ein weiteres Weibchen kann nicht mit den anderen zusammengehalten werden und lebt deshalb seit drei Jahren hinter den Kulissen. Es wurde von der Polizei in der Wohnung eines Kriminellen gefunden, eingesperrt in einem kleinen Käfig und unter schlimmsten Bedingungen. Leider kein Einzelfall; die Kleinen mit den großen Ohren werden häufig via Internet als Haustiere gehandelt, artgerechte Haltung ist hier kaum möglich.
Zumindest die beiden Zoo-Fenneks aber haben ein gemütliches Heim gefunden, wo sie sich in ihrer kleinen Wüste nach Herzenslust beim Wühlen im Sand austoben und sich unter dem Wärmestrahler sonnen können. Eine künstliche Höhle bietet genügend Rückzugsmöglichkeit und im Sommer soll ein Außengelände hinzukommen.
Zuständig für die neue Fennek-Anlage ist Wilfried Brzinsky (55) als einer der kreativen Handwerker des Tiergartens. Dank seiner liebevollen Gestaltung kann sich das Wüstenfuchspärchen nun rundum wohl fühlen. Finanziert wurde die Anlage allein aus Spenden und Patenschaftsgeldern.
Für die Ewigkeit ist das neue Heim allerdings nicht gemacht. Der Abriss des Giraffenhauses ist Teil der geplanten Erneuerungen im Zoo. Auch das alte Gehege der Füchse wird umgebaut und in Zukunft von einer Wohngemeinschaft aus Erdferkeln und Springhasen bezogen werden.
Jetzt haben Uma und ihr Partner aber erst einmal Zeit, sich häuslich einzurichten. Und wer weiß – vielleicht können wir neben einem Tigerbaby bald auch ein paar kleine Wüstenfüchse bewundern? Niedlich sind sie jedenfalls.
Web: www.zoo-frankfurt.de
15. Oktober 2010, 11.30 Uhr
Lisa Schäfer
Fotogalerie: Wüstenfüchse im Zoo
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