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Wiedersehen mit der André Heller-Show

Wieder da: Afrika! Afrika!

Am Donnerstag prallten im Traditionslokal Apfelwein Wagner zwei Welten aufeinander: 24 Mitglieder des Afrika! Afrika!- Ensembles gaben im Schankraum einen Vorgeschmack auf ihr Frankfurter Gastspiel Mitte Dezember.
So mancher Gast im Apfelwein Wagner rieb sich am Donnerstagmittag ungläubig die Augen, letztlich lag die Vermutung nahe, dass der Apfelwein seltsame Nebenwirkungen haben könnte. Doch das Spektakel im Traditionslokal war keine Halluzination, sondern eine Kostprobe der Ensemblemitglieder der André Heller-Show Afrika! Afrika!, die ab. 17. Dezember in der Jahrhunderthalle zu Gast sein wird.

Begleitet von Trommelmusik zeigten zwei Tänzer den Gumboot Dance, der in Soweto von Minenarbeitern erfunden wurde und in etwa aussieht wie ein temperamentvoller Schuhplattler. Die 24 aus Afrika und den USA stammenden farbigen Künstler, nur ein Bruchteil des 77-köpfigen Ensembles, heizten mit rasanten Tänzen die ausgelassen Stimmung im Lokal an. Ob die Tänzerinnen im Bastrock dabei mehr Afrikanische Traditionen widerspiegelten oder gängige Chichés bedienten, mag jeder selbst entscheiden. Atemberaubend aber war die Darbietung der Schlangenfrau, deren graziöse Verrenkungen auf dem Wirtshaustisch alles bisher Gesehene übertreffen dürfte. Auch die Gruppe, die im Lokal und im Innenhof mit Leichtigkeit und akrobatischer Präzision eine Menschenpyramide errichtete, wusste zu begeistern.

Nachdem der Wiener Impresario André Heller im Jahr 2006 in einem Zelt am Güterplatz die Weltpremiere von "Afrika! Afrika!" gefeiert hatte, und die Show danach -unabhängig von seinem Einfluss - in der Alten Oper zu sehen war, will der Künstler sein überarbeitetes und von Georges Momboye choreografiertes Showkonzept ein letztes Mal, wie Heller verspricht, in der Jahrhunderthalle präsentieren. Die Vielfalt afrikanischer Kultur soll in einer Lebensfreude versprühenden Aufführung gezeigt werden. Aus 17 verschiedenen Ländern stammen die eigens gecasteten Artisten, Musiker und Tänzer. Ab dem 17. Dezember werden die Frankfurter auch auf bekannte Gesichter der Weltpremiere treffen, etwa den wasserspeienden Dickson Oppong. Der "Waterman" kann drei Liter Wasser schlucken und dieses dann in Intervallen wie Fontänen ausspucken und dabei Schalen auf Stöcken drehen. Mit dieser Gabe war er bereits bei der Castingshow "Supertalent" im Fernsehen zu sehen. Ebenfalls bei der Weltpremiere vertreten waren die Basketballjongleure aus den USA, sowie die Breakdancer.

André Heller versprach in einer Videobotschaft einen "sinnlichen, rauschhaften Theaterabend". Dieser wird optisch noch aufgewertet durch eine riesige LED-Wand, wie sie bisher nur bei Beyoncé zu sehen war, und die den Hintergrund der Bühne mit Licht und Farbe erfüllen wird. Davor werden enthusiastische Künstler ihr Können unter Beweis stellen. Davon ist zumindest auszugehen, nach der außergewöhnlichen Performance im Apfelweinlokal. Die Show ist vom 13. bis 21.12. in der Jahrhunderthalle zu sehen. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich oder bei der Verlosung in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT.
 
22. November 2013, 11.12 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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